Reactory - Killed By Thrash

Review

Die Berliner Brachial-Thrasher starten zur zweiten Runde und schon mit dem Einstieg „War Never Changes“ machen die Jungs klar und deutlich, dass die Nummer gut und gerne auch „Reactory Never Changes“ hätte genannt werden können. Noch immer regiert der pure, unverfälschte, frisch-herbe Thrash das Geschehen und dieser wird, wie schon auf dem ersten Demo, auf kompromisslose und ungestüme Art dargeboten.

Von daher ist es auch geradezu logisch, dass dieselben Referenzen (von SODOM über DESTRUCTION und KREATOR bis hin zu RAZOR und EXCITER, zuzüglich MOTÖRHEAD, POSSESSED und VENOM) erwähnt werden können, um die sechs Geschosse die uns die „verstrahlten“ Burschen entgegenballern, zuzuordnen.

Wer sich anlässlich des Erstlings noch die Frage stellte, aus welcher Ecke diese Jungs eigentlich stammen, wurde auf Grund der permanenten Punk-Schlagseite dahingehen bestens informiert, und auch daran hat sich nichts geändert, nachzuhören im brachialen „Raising the Dead“, sowie der offensichtlichen TANKARD-Hommage „Open The Bottles“. Auch was den Sound betrifft, zeigen sich REACTORY konsequent und bleiben ihrer überaus rohen und räudigen Darbietung treu – für mich ein weiteres Zeichen für die Attitüde und Einstellung dieser Jungs.

Für einige Zeitgenossen mag das zwar erneut ein Grund sein, REACTORY gerade deshalb als „ewig-gestrig“ abzutun, der Band selbst wird das aber „wurscht“ sein, ebenso dem „Rest“ der Menschheit mit Geschmack. Der nämlich darf – ganz im Sinne der Band – gerne ein Fläschen öffnen und zu den ungehobelten „Old School“-Granaten der Burschen die Rübe kreisen zu lassen!

13.01.2013
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