RAZORS & YACØPSÆ - Split
Review
KURZ NOTIERT
Manchmal frage ich mich wirklich, warum Labels und Bands auf die Idee kommen, solchen Schund zu veröffentlichen. RAZORS sind eine 1977 (!) in Hamburg gegründete Punk-Kapelle und das Alter macht sich vor allem in ihrer Musik bemerkbar. Die ersten vier Songs auf der neuen Split mit YACØPSÆ gehören den alten Herren und im Grunde bekommt man hier bisslosen Punk ohne Power zu hören. Der Gesang ist dabei so quietschig und nervig, dass ich nach den vier Stücken fast Gefallen daran gefunden hätte. Stumpf ist eben Trumpf. Weiter geht es mit YACØPSÆ, einer Hardcore-/Grindcore-Band, welche immerhin auch schon seit 1990 durch die Lande zieht. Nachdem ich die Hoffnung aufgegeben hatte, auf dieser Split noch gute Musik zu hören und mich auch YACØPSÆs ersten beiden Stücke „Schlacht“ und „Gift“ gelangweilt haben, da sie so eintönig wie belanglos daherkommen, konnte mich der dritte Song der Band, ein Titel namens „Armenien“, etwas überraschen. Hier treten YACØPSÆ das Gaspedal bis zum Anschlag durch und zum ersten Mal wachte ich beim Hören dieser Split aus dem Halbschlaf auf. Die beiden folgenden, recht kurzen Nummern „Internetejakulator“ und „Blutrausch“, schlagen in die selbe Kerbe wie „Armenien“ und zeigen, warum YACØPSÆ nachgesagt wird, etwas mit Grindcore am Hut zu haben. YACØPSÆ „retten“ die Wertung dieser Live-Split etwas, doch trotz recht gutem Sound, ist dieses Werk prädestiniert im Schrank zu verstauben. Ein weiteres Mal werde ich mir das nicht antun.