Raw Power - Resuscitate
Review
Italiens RAW POWER sind bereits seit zwanzig Jahren in der Szene unterwegs, und „Rescutitate“ ist inzwischen ihr zwölftes Album. Ihre Musik ist Hardcore ist seiner usprünglichsten Form, der sich jeglicher Elemente bedient, die man als Die Hard-Fan erwarten würde. Die stattliche Anzahl von 27 Tracks resultiert auch aus der für das Genre typischen Kürze der Songs, die sich bis auf den Vierminüter „Born Under A Bad Sign“ und dem dreiminütigen „Raw Power“ zwischen einer und zwei Minuten bewegt.
Ursprünglicher Hardcore, das heißt natürlich sehr viel Hass, viel Gebelle und Geshoute, kaum Melodien, und Gitarren, die eindeutig im Punk verwurzelt sind. Volles Programm für die Zielgruppe also, das mit Metal aber so rein gar nichts am Hut hat. Die Experimente beschränken sich folgerichtig auf das ein oder andere heulende Gitarrenlick (die Bezeichung Solo verdient keine der wenig ausufernden Spielereien). Moderne Einflüsse bleiben vollkommen außen vor, auch die Tendenz zur etwas depressiven, düsteren Ernsthaftigkeit zeitgemäer Hardcore-Bands spielt bei RAW POWER (Nomen est omen) keine Rolle. Das kann man auch bedauerlich finden, die Erfahrung der mittlerweile schon etwas gesetzteren Herren bewirkt aber natürlich, dass sie in ihrem Gebiet ohenhin auf eine gewisse Art über jede Kritik erhaben sind. Die Jungspunde jedenfalls können noch einiges Lernen vom rohen und wilden Gezetere der Szeneväter.
Wie bei jedem typischen Hardcore-Album lassen sich auch auf „Resuscitate“ keine Highlights im eigentlichen Sinne ausmachen, die rohe und ungezügelte Energie wirkt als Ganzes, als pausenloser Wutausbruch. Eine Pflichtveranstaltung ist die Scheibe daher in erster Linie für Genrefans. Metalfans mit Hardcoreaffinität hingegen dürften mit zahlreichen anderen Releases aus diesem Jahr eher glücklich werden.
Raw Power - Resuscitate
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Hardcore |
Anzahl Songs | 27 |
Spieldauer | 48:00 |
Release | |
Label | PIG Records/Soulfood |
Trackliste | 1. State Depression 2. Resuscitate 3. Diggin' Through My Brain 4; Stop Me If You Dare 5. Crawling 6. Words 7. Don't Rush 8. Talked to You Yesterday 9. Screw Them 10. The Rich Man Sucks and the Poor Man Fucks 11. Desperation 12. Fear of the Dead 13. Vote for Me 14. Left of Your Own 15. I Wanna Be Your Dog 16. Watch Your Step 17. The Fun's Over 18. Do What I Say 19. Freedom at Last 20. Not What I Want 21. Worries 22. What Were You Thinking 23. Eyes on Me 24. Promises 25. Born Under a Bad Sign 26. Raw Power 27. Bonus Track |