KURZ NOTIERT
RAW POWER aus Italien spielen seit nunmehr 30 Jahren ihren wüsten Hardcore Punk, und trotzdem hat es nie zum großen Erfolg gereicht. „Inferno“, nach „Resuscitate“ von 2011 das neue Album der Band, bringt Vermutungen auf den Tisch, woran das liegen könnte: Der Hardcore der Italiener ist wüst und flott, schreitet immer gut voran in Fäuste und Genick, lädt live sicherlich zum Herumfetzen im Pit oder zum Stagediving ein. Aber RAW POWER machen weder irgendwas Neues, noch irgendwas Altbekanntes, das so gut ist, dass es trotzdem im Ohr kleben bleibt. Nach 15 Tracks und einer knappen halben Stunde ist der „Inferno“-Spuk vorbei, und so oft der geneigte Rezensent die Platte auch nochmal von vorne startet, es bleibt und bleibt einfach nichts hängen. Trotzdem gilt: So sehr nach dem Durchlauf auch Leere herrscht, so fetzig ist „Inferno“ während sie läuft. Komisches Album.
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