Im Jahr 2007 gegründet wuchs die Bekanntheit des Schwedischen Trios rasant an, eine enge Freundschaft zu den Landsleuten von SABATON (Welche mit “En Hjältes Väg“ sogar einen Song RAUBTIERs coverten) begünstigte dies ebenso wie die mittlerweile drei erschienenen Studioalbum. Mit “Bestia Borealis“ planen RAUBTIER nun auch den Vormarsch auf dem europäischen Markt und bespicken das am 28.11.2014 erschienene Best Of somit nur mit dem feinsten Material ihrer Diskografie.
Musikalisch weigern sich RAUBTIER vehement vor einer Eingliederungen in bekannte Strukturen, ich selbst würde den Sound der Schweden am ehesten als “Neue Schwedische Härte“ bezeichnen, aber auch Industrial und Power Metal werden dem musikalischen Aufbau von “Bestia Borealis“ gerecht. Zwölf Titel, eine Gesamtspielzeit von einer knappen Dreiviertelstunde. Man bietet dem Hörer einen Mix aus bekannten “Mitsing-Power-Metal-Refrains“, eingängigen Synthesizer-Klängen und einer derben Brise RAMMSTEIN. Anfangs wirkt das Ganze recht befremdlich, ist die Schwedische Sprache doch eher ungewohnt und somit etwas störend. Nach einiger Zeit allerdings gelingt es mir immer mehr mich mit dem vorliegenden Werk zu arrangieren und somit seine Stärken schätzen zu lernen. Phonetisch steht die Schwedische Sprache der Deutschen in nichts nach, ebenso hart und kühl daherkommt passt sie zur vorliegenden musikalischen Vorlage wie die Faust aufs Auge. Stellenweise wirkt das Ganze allerdings, wie es auch des Öfteren bei SABATON der Fall ist, zu vorhersehbar, zu “gewohnt“ und zu austauschbar.
In ihrem Heimatland sind RAUBTIER schon lange in aller Munde und mit “Bestia Borealis“ tätigt man einen großen Schritt auf den europäischen Markt. Bedenklich jedoch ist die Tatsache, dass bereits ein Best Of bisher veröffentlichter Titel stellenweise recht abgedroschen und austauschbar klingt. Neues, wesentlich reiferes Material wäre meiner Meinung nach ein besserer Auftakt außerhalb Schwedens gewesen. Aber lasst uns schauen was die Zeit mit sich bringt … .
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