Diese drei Burschen haben sich zwar schon vor längerer Zeit über eine GUNS’N‘ROSES-Tribut-Band kennengelernt, jedoch erst vor Kurzem als Band zusammengetan und berufen sich auf Heroen AC/DC, FREE und LED ZEPPELIN als Einflussquellen. Fragen zum Stil sollten sich also von Anfang an erledigt haben, die Frage nach der Herkunft des Bandnamens hingegen lässt sich für mich nicht klar beantworten. Auf jeden Fall aber hat das italienische Dreigestirn mit RATZMATAZ einen prägnanten und klischeefreien ausgewählt und ist nun bereit, die Rockwelt aufzumischen.
Zwar wissen wir seit langer Zeit, dass es „A Long Way To The Top“ ist, die Grundvoraussetzungen stehen aber nicht übel. Der Dreier agiert nämlich spieltechnisch durchaus solide, versteht es sowohl mit knackigen Hardrock-Kamellen für gute Laune zu sorgen, weiß aber auch mit gefühlsbetonten Passagen für Abwechslung zu sorgen.
Ein wenig gewöhnungsbedürftig, dafür aber durchaus eigenständig klingt die Stimme von Gitarrist und Sänger Loris Marchiori. Manchmal wirkt er zwar an Brian Johnson angelehnt und kommt auch dementsprechend raukehlig daher, sehr häufig aber klingt der Vortrag aber noch zu sehr verkrampft und unsicher. An Ausdrucksstärke muss der Kerl also noch deutlich zulegen, will er mit seinen beiden Kumpanen an die Spitze. Doch das sollte in Zukunft ebenso zu bewältigen sein, wie auch das Erhöhen der Anzahl an stadiontauglichen Hits, um groß rauszukommen. Doch auch hier gilt: Die Basis ist vorhanden und mit „Burn“ steht ein solcher in bester AEROSMITH / GUNS’N‘ ROSES-Manier zudem bereits am Start.
Eine „Global Revolution“ wird von den Italienern also definitiv nicht eingeleitet, ein empfehlenswertes Werk für Hardrocker mit Vorliebe für Sleaze-Schlagseite ist dieses Debüt aber auf jeden Fall.
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