Der Titel dieses Scheibchens bezieht sich keinesfalls auf die musikalischen Qualitäten der Odenwälder Band, denn das Vierergespann weiß gefälligen Rock zu zelebrieren, der durchdacht und catchy daherkommt und durch coole Jazz- und Funk-Einflüsse den Spirit von Freigeistigkeit versprüht. Dementsprechend ist es auch eher unsinnig, RASKOLNIKOWs Schaffen mit dem anderer Bands zu vergleichen. Die Mittzwanziger bis Mittdreißiger könnte man dekadentechnisch wohl am ehesten in die Siebziger einordnen, dennoch tönt „No Skills“, das Zweitwerk des Quartetts, zu keiner Sekunde antiquiert – nein, eher angenehm, frisch und zeitlos. Hier und da machen sich auch mal alternative oder Achtziger-basierte Zitate bemerkbar.
Klar, einen Innovationspreis werden die Schergen wohl kaum gewinnen, auch ist noch nicht alles Gold, was auf dem Silberling glänzt (sic!), aber für eine erst vier Jahre musizierende Band, die sich quasi noch in der Selbstfindungsphase befindet, ist das Ergebnis mehr als akzeptabel. Mit Fronter Francesco Di Tacchio hat man zudem einen Sänger im Line-Up, der mit seiner natürlichen und rauen Stimme den RASKOLNIKOWschen Sound äußerst bereichernd prägt. Man darf gespannt sein, was da noch kommt…
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