Raptvre - Monuments of Bitterness

Review

RAPTVRE, nicht zu verwechseln mit dem Techno-Hardstyle-Projekt gleichen Namens (sogar in gleicher trver Schreibweise), stammen aus dem Umfeld von PRIPJAT und machten Anfang 2019 mit einer ersten Demo auf dem Kölner Label The Crawling Chaos Records von sich reden.

Von der „Feast upon their Flesh“-Demo zum Debütalbum „Monuments of Bitterness“

Das Fundament von „Monuments of Bitterness“ bildet sodann jene „Feast upon their Flesh“-Demo. Denn das titelgebende Stück der Demo nebst „Torn to Shreds“ und „Devouring Mist“ sind auf beiden Veröffentlichungen enthalten. Für das Album wurde zudem weiter an diesen Stücken gefeilt und behutsame Änderungen vorgenommen. Zudem wirkt sich die Hinzunahme von Sänger Thorn (NECROTIC WOODS) und Drummer Johannes Koch stark auf den Sound von RAPTVRE aus.

Gelegentlich quillt sogar ein Tröpfchen der im Albumtitel enthaltenen Bitterkeit hervor, die der charaktervolle schwarzmetallische Gesang von Thorn neu in den Sound von RAPTVRE einfügt. Insgesamt klingt das Album viel düsterer als die Demo, welche die progressiven Death-Metal-Einflüsse stärker in den Vordergrund gestellt hat. Technik tritt vor den Emotionen, vielfältigerer Spielweise und Atmosphäre zurück. Dies gilt insbesondere für die neuen Stücke nach dem Demoblock, welche zudem mit einem gelegentlichen Fuß auf der Bremse für mehr Variabilität sorgen. Gut so.

RAPTVRE setzen mehr als nur ein Ausrufezeichen

Musikalisch sind RAPTVRE eine harte Nuss. Chaotische Progressivität trifft auf extremen Death und Black Metal. Hinter der verworrenen Fassade gibt es allerdings einiges zu entdecken. Das hübsche Saxophon-Solo beim Song „Echokammer“ ist nur das Auffälligste dieser Details. Es braucht daher einige Zeit, bis sich „Monuments of Bitterness“ vollends erschlossen hat. Wie so oft lohnt sich eine intensive Begutachtung, denn die musikalische, kompositorische und auch spielerische Tiefe dieses Debütalbums kann sich sehen lassen.

19.01.2020

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1 Kommentar zu Raptvre - Monuments of Bitterness

  1. ClutchNixon sagt:

    Mir klingt das zu gewollt nach Avantgarde, allerdings sind die Rimshots vor dem räudigen Blast schon cool. Mal abwarten…