Rapture - Silent Stage

Review

Galerie mit 7 Bildern: Rapture - The Dark Side Of Munich

Wer RAPTURE kennt weiß, dass bis jetzt nur erstklassige Alben von den Finnen in die Welt gesetzt wurden. „Silent Stage“ macht hier keine Ausnahme. Auch wenn das finnische Quintett den Härtegrad etwas zurückgeschraubt hat, ihr gutes Gespür für melodisch depressive Melodien ist geblieben. Songs wie „I am complete“ oder „Misery 24/7“ schreiben Bandgeschichte und gehen aufgrund ihres überzeugenden Wechsels von rauen Grunts bis hin zu mittlerweile stark dominierenden romantischen, cleanen Vocals schnell den Weg ins Langzeitgedächtnis. Wem KATATONIA über die Jahre hinweg zu „brav“ geworden sind, der wird hier mit RAPTURE die passende eigenständige Alternative finden. Düster, melancholisch und mit einem deutlichen Hang zu einem trägen Songfluss sorgen RAPTURE für viel Abwechslung und auch nach etlichen Durchgängen wird ihr neues Meisterwerk nicht langweilig. Wenn man schon vom Gas gehen will, dann bitte mit Klasse und genau die bieten RAPTURE auch auf „Silent Stage“. Die Verquickung der Deathmetalschiene mit Einflüssen aus der Gothicecke ist den Nordmännern erneut gelungen. Die schlimmen Vorahnungen auf das „berüchtigte“ dritte Album blieben also aus. Stattdessen gibt es wieder Atmosphäre pur. OPETH, PARADISE LOST oder KATATONIA – Fans dürfen hier bedenkenlos zugreifen. Für mich treten RAPTURE mit ihrem aktuellen Album wieder einmal den für den Entscheid zur Band des Jahres an. Volle Punktzahl!

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11.06.2005

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3 Kommentare zu Rapture - Silent Stage

  1. horowitz sagt:

    Als meiner Meinung hat ist das ein reines Gothic Album, für Death Metal ist es zu harmlos, gerade auch was die Produktion angeht. Und für ein wirklich gutes Album, erst Recht für eine 10er Wertung, werden viel zu viele Standartmelodien verbraten, die mich niemals vom Hocker reißen. Ich empfinde das Album gar zum großen Teil als langweilig, da Bands wie Opeth oder Katatonia nie auch nur annährend erreichet werden. Und wenn das hier Death Metal sein soll, dann sind Katatonia eine Grind Metal Band, selbst heute noch. Hätte man die sehr guten cleanen Vocals etwas öfter eingesetzt, wären sicherlich 1-2 Punkt mehr drinn gewesen, die hätten die Standart-Melodien zum großen Teil kompensieren können.

    7/10
  2. akula sagt:

    Klar ist, das Album, die Band kann man schlecht kategorisieren. Es in die Gothic Ecke zu schieben, ist falsch, da hier auch viele klare andere Elemente aus dem Death, Black und Doom ihren Einfluss fanden.

    Nach mehrmaligen Hören wurde dann auch klar, dass dieses Album klar hinter Songs for the Withering in Qualität zurücksteht und niemals 10 Punkte verdient hat. Klar, es ist ein guter Nachfolger, ich schätze ihn, aber er hat definit iv keine Höchstzahl verdient. 😉

    8/10
  3. -feanor- sagt:

    Das Album ist wirklich gut, aber wie auch die anderen Kommentare sagen, entfernen sie sich von ihren wurzeln (die ich liebe) und werden etwas gothic-mäßiger…
    Da hab ich eigentlich nichts gegen, nur gefallen mir die alten Sachen besser und daher gibts nur 8/10 punkte von mir..
    Bin gespannt auf das nächste Album, ich glaube nicht dass sie noch weiter in die ruhige gothic-richtung gehen werden, aber mal sehen…

    8/10