Obwohl ich beim Bandnamen Rapture sofort an die finnische Combo denken muss, handelt es sich hier nicht um die Band aus dem Norden, sondern aus dem Freistaat Bayern. Mit der Musik der Finnen haben sie nun auch nichts gemeinsam, so dass eine Verwechslung hier schonmal auszuschließen ist. „Peace, Love And Happiness“ geht da ziemlich zielgerichtet in die Death/Thrash-Ecke und verfügt über zahlreiche groovende Breaks und gelungene Spannungsbögen. Rapture verfügen über ziemlich fette Gitarren, die in jedem Song ganz schön auftischen und mal locker groovend, mal ziemlich schroff und im nächsten Moment sehr melodisch klingen und so für Abwechslung sorgen. Schönes Beispiel ist hier u.a. der Track „Brain Busters“, da die Gitarren auf vielfältige Weise eingesetzt werden. Aber auch in anderen Liedern lassen sich viele interessante Songstrukturen ausfindig machen.
Sänger Chris ist neben den Gitarren sicherlich das prägendste Element bei Rapture, denn er verleiht mit seiner kratzigen Stimme eine dreckige Atmosphäre. Das schon erwähnte „Brain Busters“ aber auch das tonnenschwere „Murphy´s Way“ können mich am meisten ansprechen, da sie hier besonders prall zu Werke gehen.
Persönlich nerven mich etwas die Einschübe, in denen keine (bzw. kaum) Musik geboten wird, sondern nur akustische Töne. Hier z.B. „The Beginning“, welches von einer Frau handelt, die eine Panne hat und von einem Typen mitgenommen wird. Oder auch das 17-minütige „In The Meantime“, in der u.a. ein Mädel lernt, wie sie eine bestimmt Stelle der CD sprechen soll. Das langweilt mich ziemlich, ist aber sicherlich Geschmackssache. Vielleicht halten es manche sogar für eine gelungene Abwechslung.
Ansonsten sicherlich eine gute Platte, wenn man neue Bands aus dem Death/Thrash oder Metalcore-Bereich antesten will.
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