RAPTORE aus Argentinien gehen mit ihrem zweiten Album „Blackfire“ auf die Suche nach Vampiren, Hexen, Dämonen und dem Leibhaftigen selbst. Dabei gibt sich die Band ganz der Nacht hin und zelebriert altertümlichen Heavy Metal mit einer ordentlichen Portion Speed.
Die Songs, die das Quartett offenbar den Seiten eines alten okkulten Foilanten entnommen hat, können sich hören lassen. RAPTORE lassen die Finger über die Saiten fliegen, trommeln und singen um ihr Leben. Denn die Nacht ist kurz und scheint, wenn der letzte Song schon „Death“ heißt, kein gutes Ende zu nehmen.
RAPTORE geben Vollgas bis zum Ende der Nacht
Die Band erlaubt sich aber auch ruhige Momente. Die Tempowechsel gelingen ihr dabei mit verblüffender Leichtigkeit und können so manchen Song umkrempeln. Dadurch bleibt „Blackfire“, obwohl sich das Album ganz konservativ innerhalb seiner Genregrenzen bewegt, sehr unterhaltsam.
Etwas Neues können RAPTORE dabei allerdings nicht bieten. All das hat man schon einmal gehört und gegen Ende des Albums klingt die Band stellenweise so, als würde sie sich selbst covern. Gute Laune und Energie versprüht das Album trotzdem, nicht nur dank der rauen aber auch lässigen Produktion.
„Blackfire“ brodelt vor Energie und Spielfreude
Die gallopierenden Bassläufe kommen ebenso zur Geltung wie das kreative Gitarrenspiel und die permanent dreschenden Drums. „Blackfire“ steht voller roher Energie und macht einfach Bock, sodass das Album dank der kurzen Spielzeit zu einem weiteren Durchlauf einlädt.
Genrefans können hier also im Vorbeigehen eine kleine Perle abstauben, die sich neben Labelkollegen wie VENATOR oder VICIOUS KNIGHTS nicht verstecken braucht. Ganz im Gegenteil kann „Blackfire“ locker mithalten und mit gutem Timing wie auch leidenschaftlicher Spielfreunde punkten.
Kommentare
Sag Deine Meinung!