Randale - Punkpanda Peter

Review

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In einer Zeit, in der schon die Kinder mit Müll von Justin Bi(e)ber, Hannah Montana und Co. berieselt werden, hat sich die Bielefelder Band RANDALE den Auftrag gegeben, den Kids eine echte Alternative zu bieten. „Punkpanda Peter“ ist bereits die neunte Veröffentlichung aus dem Hause RANDALE und ein Ende ist, Gott sei Dank, noch lange nicht in Sicht. Im Gegenteil, die vier Musiker scheinen gerade erst richtig durchzustarten.

Waren schon Alben wie „Der Hardrockhase Harald“, „Randale im Tierpark“ oder „Hasentotenkopfpiraten“ mit dem kompletten Spektrum der Rockmusik bestückt, haut „Punkrockpanda Peter“ in die gleiche Kerbe. Allerdings – und das ist wirklich ein großer Pluspunkt – kommen die Tracks diesmal irgendwie noch besser auf den Punkt, als auf älteren Veröffentlichungen. Auch in Punkto Produktion haben RANDALE nachgelegt. Die Lieder kommen schön klar und differenziert aus den Lautsprechern ohne dabei den Geist des Rocks durch einen klinischen Klang zu vernichten.

Bereits der Opener und Titeltrack „Punkpanda Peter“ geht gut ab, besticht durch seinen witzigen und eingängigen Text sowie durch die coolen Arrangements. Der Song hätte stilistisch auch locker von einer „normalen“ Punk-Rock-Band gezockt werden können. Kids haben sicher ihren Spaß an der Nummer und verstehen danach vielleicht auch noch, dass Punks keine bösen Menschen sind.

„Kleine dicke Hunde“, mit feinem Samba-Beat, erinnert zwar ein wenig an Roberto Blanco, der Eindruck ist jedoch nicht bleibend. Vielmehr zeigen RANDALE, dass sie die verschiedensten Musikstile beherrschen. Das Gitarrensolo im Mittelteil kann sich auch hören lassen. Ebenfalls sehr eingängig ist „Schornsteinfeger“, der sogar die älteren Hörer in seinen Bann ziehen kann. Man möchte einfach nur mitsingen oder -pfeifen. Wer auf Rock ’n‘ Roll steht, der muss sich einfach „Der Läuse-Song“ anhören. Der Track ist vollkommen aus dem Leben gegriffen… oder auch nicht. Manch einer wird davon vielleicht auch ein Lied singen können.

„Urlaub“ ist ein toller Song für den Sommer. Man kann sich vorstellen, wie die Kids der Nummer auf ihrem Disc-Man oder mp3-Player lauschen und aus dem Fenster des fahrenden Autos schauen, während es in den Urlaub geht. Etwas in Richtung BEATSTEAKS driftet „Kekse“ ab, gerade, wenn man die Basspassagen hört. Selbst Reggae können RANDALE: „Marmelade“! Und das ganz ohne die sonst üblichen Kifferklischees – wäre hier auch irgendwie fehl am Platz. Und wenn die Kinder mal nicht schlafen wollen, dann ist „Der Tag“ garantiert das richtige Mittel, um den Schlaf einzuleiten.

„Punkpanda Peter“ ist, wie auch die übrigen Scheiben von RANDALE, ein tolles Album – nicht nur für Kinder. Hier findet man keine überdrehten oder albernen Stücke. Es sind eher Kinderlieder mit mehr Tiefgang und Anspruch – dabei aber nicht im dem Sinne, wie es manche Leute, nennen wir sie Körnerfresser, gerne hätten. Gute Laune für die nächste Kinderparty ist mit dem Album jedenfalls gebucht.

13.09.2012

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1 Kommentar zu Randale - Punkpanda Peter

  1. Morris Aust sagt:

    Habe selber zwei Kinder und Gott sei dank, die lieben Randale und da wir viel unterwegs sind können wir ein sagen, selbst wenn wir an der Ampel stehen wird schon mal gefragt was bei im Auto so lauf.