Rammstein - Rosenrot

Review

Rrrrooosenrrrrot, oh Rrrrooosenrrrrot
tut dein Dasein wirklich Not?
Wer ist schuld und was hat er getan,
dass wir diese Strafe erfahr’n?

Die Musik ist so flach wie die Texte tief,
wohl, weil das so schon immer gut lief.
Platte Reime, schlechte Texte
dieser Schmarr’n ist echt das Letzte!

Doch mach aus der Not geschickt eine Tugend:
Verscheißere die dumme Jugend!
Erzähl ihr, RAMMSTEINs Texte seien große Lyrik,
auch wenn Du weißt, sie sind der letzte Hirnfick.

Es gibt viel, was sich dafür anböte,
aber klau einfach plump beim alten Goethe.
Jeder wird meinen: „Mann, RAMMSTEIN kennen Gedichte!“,
und keiner mehr denken „die wissen eh nüschte“.

„Reim dich oder ich fress dich“ – das Rezept ist alt.
Und bist du nicht willig so brauch ich Gewalt!
Und weil dieser Teil aus dem Erlkönig stammt,
sind meine Reime auch Lyrik, verdammt!

Die Vokabeln beliebig aber doch subtil provokant,
dass es nur darauf ankommt, ist eh längst bekannt.
Es reihen sich wahllos Wörter in schwammiger Kombination an irgendwelche Superlative,
Hauptsache es reimt sich – Sinnentstellung und freie Wortschöpfungen inklusive.

Der Ton macht die Musik – und wie!
Hauptsache stumpf und ohne Esprit.
Die Amis stehen auf plumpe Deutschtümelei,
man bedient das Klischee vom martialisch-deutschen Einerlei.

Man versteht dort ja nicht, was man sich anhört,
ist aber normal, dass sich niemand dran stört.
Es rollt der Rubel, es verkauft sich das Album,
aber es ist, was es ist: einfach nur kreuzdumm.

Es bleibt zu sagen: Die Musik ist immer noch nichts wert.
Wie auch? Im Hause RAMMSTEIN steht Schmalhans am Herd.
Ihre Texte ergeben nicht den geringsten Sinn
und wie Ihr seht, krieg selbst ich so’n Scheiß hin.

18.11.2005
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