Als ich „Imagination“ in den Player schmiss, war ich die ersten Sekunden noch recht zuversichtlich. Flotter, eingängiger Power Metal drang zu meinen Ohren. Die Gitarren fett und melodisch, das Schlagzeug klopft abwechslungsreich die Felle ab, aber dann … argh ! Als der Gesang einsetzte, sah ich mich jeglicher Illusion beraubt, eine hoffnungsvolle und aufstrebende Power Metal Band aus Schweden zu rezensieren. Nach kurzem Sicherheitscheck, ob vielleicht die Anlage der Grund für das Grauen war, musste ich mir eingestehen, dass der Junge einfach nicht singen kann. Eigentlich schade, denn die Songs selbst sind durchaus hörenswert, auch wenn sie kaum neues bieten und eher einfach gestrickt sind. Besonders der Titelsong kann einige Pluspunkte für sich verbuchen, da er recht gut zur Sache geht und sich keinen nennenswerten Durchhänger leistet. Sollte sich der Sänger dazu durchringen können, Gesangsstunden zu nehmen oder seinen Posten abzugeben, könnte man von Rising Faith in Zukunft durchaus noch etwas hören, ansonsten hilft es auch nicht weiter, dass Andy la Raque die Musik abmischt. Hört halt mal rein – vielleicht bin es auch ich, der an Geschmacksverirrung leidet.
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