Raised Banner - Cast In Nowhere

Review

Dieses Quartett gründete sich 1998 und widmet sich auf den vorliegenden Songs der klischeefreien Darbietung von – na? – Schwermetall. Dabei geht man nach eigenen Angaben inzwischen härter und progressiver zu Werke. Im Prinzip ist das auch voll in Ordnung, sogar beim Sound kann man eigentlich nicht meckern, nur die Lieder selbst wollen den Hörer zu selten packen. Sie werden von kraftvollen Riff-Passagen dominiert, auch melodische, schwarz- oder todesmetallische Parts kommen nicht zu kurz. So ist ’Needs Death Release’ zum einen Teil ein netter Pop-Rocker, zum anderen ein flotter, finsterer Metal-Track. In Sachen Songwriting muss sich bis zur ersten richtigen Platte aber noch einiges tun. Der angeprogte Stoff wirkt oftmals eine Idee zu weit gestreckt. Einige Schreiber wollen in den kantigen Songs Blind Guardian ausmachen können. Nun ja, es soll auch Leute geben, die in der neuen Obituary Hip Hop raushören. Vocaltechnisch versuchen RAISED BANNER ebenfalls alle Metal-Varianten einzubringen. Beim sauberen Gesang in Mittellage funktioniert das auch ordentlich. Die Kreisch-Einlagen und grunzigen Töne sind dagegen etwas einförmig. Richtig zünden wollen diese daher nicht immer. Alles in allem trotzdem eine sehr solide Vorstellung. Angesichts der Tatsache, dass „Cast In Nowhere“ bereits das dritte Demo ist, hätte man jedoch einen Tick mehr erwartet.
Der bedruckte Rohling ist für 4 EUR über die Seite der Jungs erhältlich.

04.08.2005

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