Rain fell within - Refuge

Review

Es ist wirklich schwierig, aus dem ganzen Kessel der Veröffentlichungen im Gothicgenre wieder als eine kleine Perle hervorzustechen. Eine dieser Perlen ist die amerikanische Band Rain fell within, die mit ihrem Debüt „Refuge“ vor allem in den Staaten so ziemlich als Newcomer im Gothicmetal Bereich abgefeiert werden. Wie ihre amerikanischen Stilkollegen, legen Rain fell within wert auf getragene Melodien und balladiösen Klavieruntermalungen. Dawn, die Lead Sängerin der sechsköpfigen Band, legt dabei eine gesangliche Höchstleistung vor, die man vor allem von der Ausnahme – Sängerin der Band Nightwish kennt. Was mich aber im Gegensatz zu Nightwish sehr beeindruckt ist, dass das Album „Refuge“ von Rain fell within nicht so dermassen überproduziert wirkt wie z.B. das neue Werk der Finnen, musikalisch aber immer noch ein Hammer – Album vorliegt. Zu meiner Überaschung sticht auch der bei Rain fell within verwendetet Fretless Bass besonders sympatisch aus der Produktion hervor. Verknüpft mit den melancholischen Songstrukturen und einem zwischen schnell und langsam wechselnden Schlagzeug gibt sich, bei den für die Amis doch etwas ungewöhnlichen Stil, ein überzeugendes Gebräu, dass von keinen Gothic – Metalfan ignoriert werden soll. Der abwechslungsreiche Einsatz der teils sehr atmosphärischen Klänge des Keyboard tut sein übriges und rundet die Songs auf „Refuge“ perfekt ab. Teilweise vermag ich sogar einige musikalische Ausdrucksmittel der Ausnahmeband „The Third and the mortal“ herauszuhören, obwohl das sicherlich auch nur ein subjektiver Eindruck sein kann. Fakt ist, dass Rain fell within mit „Refuge“ ein überdurchschnittlich gutes Gothic – Album unter die Leute gebracht haben, das sowohl den Gothicfan aber als auch den klassischen Hörer anspricht und sie somit auch ihre 9 Punkte wahrlich verdient haben. (Link)

23.05.2002
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