Rage - Welcome To The Other Side

Review

Galerie mit 29 Bildern: Rage und Lingua Mortis Orchestra - Metalacker Tennenbronn 2024

Unter Rage-Fans wurde vielleicht noch keiner Scheibe so angespannt entgegengefiebert wie der jüngst erschienenen Veröffentlichung „Welcome to the Other Side“. Nicht ohne Grund, hat doch Mastermind Peavy Wagner sämtliche alten Mitstreiter zuerst verloren und dann eine gänzlich neue Band aus dem Boden gestampft. Eines vorweg: Das Resultat ist unter diesen Umständen beindruckend! Was das Dreigestirn hier ablässt, ist Heavy-Metal vom Feinsten, der unverkennbare Rage-Sound ist definitiv erhalten geblieben, obgleich Wagner die Feder oft aus der kompetenten Hand gab, um seinem neuen Mitstreiter Victor Smolski (Gitarre, Mind Obyssey) an etwa der Hälfte der Songs aktiv Hand anlegen zu lassen. Auch der neue Mann an den Trommeln, Mike Terrana, macht seine Sache außergewöhnlich gut. Das Experiment hat sich wahrlich gelohnt, denn herausgekommen sind starke Tracks wie das rockige „Straight to Hell“, das schnelle und Old-School-lastige „No Lies“ oder das herrlich bassschwangere „Point of no Return“ mit seinem hymnischen Refrain, die alle Rage-Maniacs mehr als zufrieden stellen werden, und ich könnte diese Liste mit anderen Titeln beliebig ergänzen! Thematisch beschäftigt sich das locker gefasste Konzeptalbum unter anderem mal wieder mit dem Leben nach dem Tod, einer Thematik, die ja schon bei „Ghosts“ zu einigen imposanten lyrischen Ergüssen führte. Trotz allem Lob komme ich aber nicht umhin zu sagen, dass man die neune Rage-Scheibe nicht mit den (Glanz)taten alter Tage vergleichen kann, was angesichts des Line-Up-Wechsels auch an ein Wunder grenzen würde. Und obgleich man wieder viel rockiger daherkommt als noch auf der herrlichen und von Pathos überlaufenden Scheibe „Ghosts“, die ich für ihren einzigartigen Klang übrigens sehr Schätze, und sich deutlich von den orchestralen Ausschweifungen der letzten Alben abgekehrt hat, so muss man doch sagen, dass der Sound nicht mit den alten Speed-Metal-Tagen zu vergleichen ist. Aber Schwamm drüber, es ist ein drittes Kapitel in der Ära Rage angebrochen, und es wird ein glorreiches sein!

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24.03.2001

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1 Kommentar zu Rage - Welcome To The Other Side

  1. Anonymous sagt:

    10 Punkte, für das beste Rage Album seit "Black in Mind"… auch wenn man nicht ganz rankommt… 😉

    10/10