„Spreading The Plague“ ist eine neue EP von RAGE, die anlässlich der anstehenden Tour mit BRAINSTORM veröffentlicht wird. Sie folgt gerade einmal ein Jahr nach dem letzten Album „Resurrection Day“.
„Spreading The Plague“ – die neue EP von RAGE
Die EP enthält drei neue, bisher unveröffentlichte Songs der deuten Power Metal Institution um Sänger/Bassist Peavy Wagner. Diese stammen noch aus den Studioaufnahmen von „Resurrection Day“, wurden aber damals bewusst zurückgehalten. Dazu noch drei Bonustracks, auf welche wir später zurückkommen.
Das ist neu
RAGE bleiben sich in jeder Hinsicht treu und setzen auf ihr bewährtes Rezept. Der schmissige, geradlinig nach Vorne treibende Opener „To Live And To Die“ ist ein energiegeladener Speed-Kracher mit hymnischem, melodischem Ohrwurm-Refrain, starken Riffs und Soli. Erinnert vom Vibe an den ebenso eingängigen Titelsong vom letzten Album. Das namensgebende „Spreading The Plague“ ist eine melodische Midtempo-Nummer mit tollen Gitarrenharmonien, coolen Grooves und starkem Chorus, RAGE Standard sozusagen. Das treibende „The King Has Lost His Crown“ ist der härteste Song der EP und glänzt ebenfalls mit Solo-Intermezzo in gedrosseltem Tempo. Alle drei Stücke sind qualitativ auf dem Niveau wie „Resurrection Day“.
Zugabe? Bitteschön!
Als Bonus kredenzen uns RAGE auf „Spreading The Plague“ die ruhige Akustik-Version von „A New Land“, sowie „The Price Of War 2.0“. Dabei handelt es sich um eine in der aktuellen Besetzung neu aufgenommene, moderner tönende Version des „Black In Mind“-Klassikers, die sich sonst recht nah an das Original hält.
Geringer Abzug in der B-Note
So weit, so gut! „Straight To Hell“ als Live-Variante vom Streaming-Konzert im Juli 2020 in der Balver Höhle macht hingegen nicht wirklich viel Sinn. Es kommt nämlich aus der Konserve einfach kein Live-Feeling rüber.
Zusammengefasst haben RAGE aber mit „Spreading The Plague“ eine gute EP abgeliefert, die nicht wie eine Resteverwertung wirkt. Fans können bedenkenlos zugreifen.
Sehr gelungene EP, vor allem die Soli und die Gitarrenharmonien haben mich überzeugt. Jean und Stefan sind einfach ein Segen für die Band, was man Rage deutlich anhört. Highlights: To live and to die, A New Land (Akustisch) und Spreading the Plague.
Am Ende machen Rage den besten klassischen Heavy Metal. Es ist hart und melodiös und eingängig. Ohne Peinlichkeiten und kompletten Standard wie z.B. bei Grave Digger.
Songs sind eben so gut wie die auf Ressurection Day.