Rage - From The Cradle To The Stage – 20th Anniversary

Review

Zwanzig beachtliche Metaljahre hat RAGE nun schon auf dem Buckel. Ebenso viele Alben hat die Band seit 1984 veröffentlicht. Nach langer Zeit mit einem stabilen Line-Up, hat sich die Band aber intern gewandelt. Alle bis auf Peavy, dem Frontmann, verließen die Band oder wurden vom Boss persönlich gefeuert. Zwei neue Profis kamen und rückten das vermeintliche Ende der Band in weite Ferne. Die neuen Herren Victor Smolski und Mike Terrana stellten zudem durch ihre musikalischen Glanzleistungen eine hohe Bereicherung für die Band dar. Es folgten weitere überzeugende Alben und die Band holte sich ihren Ruf schlagartig zurück.
Am 25.01.2004 dann ein außergewöhnliches Livekonzert. Dieses fand in der Bochumer Zeche statt. Dabei gab es ein Set, mit sage und schreibe 27 Songs (über 135 Minuten). Alle Klassiker von den Anfangsjahren bis zur RAGE – Neuzeit. Das Publikum drehte hörbar durch. Das fast obligatorische Drum- und Gitarrensolo gehörte ebenso zum Set, wie Songs wie „Black in Mind“, „Straight to Hell“, „Back in Time“ oder „Higher than the Sky“. Man fragt sich, warum man sich gerade an jenem Tag nicht in der Zeche eingefunden hat. Mit Live-Versionen, die technisch kaum von den Studiofassungen zu unterscheiden sind, hat Mastermind Peavy ein Dreier-Line-Up am Start, dass selten professionell zu Werke geht und dazu noch eine Show abliefert, die einem regelrecht die Augen aus den Höhlen rollen lässt. Wer sich schon mit der Live-DVD zu diesem Gig eingedeckt hat, kann dies nur bestätigen. Hier sind wir aber auch schon beim eigentlichen Knackpunkt. Braucht jemand diese Live-CD wenn es auch die visuelle DVD-Version davon gibt. Ich denke nicht! Kein Zweifel, ein Live-Mitschnitt auf CD, fürs Auto ideal. Für den richtigen Genuss wird man aber trotz allem nicht um die DVD-Version herum kommen. Und wer diese schon hat, der braucht wahrlich keine CD-Version mehr.

07.03.2005
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