Rabia Sorda - Eye M The Blacksheep

Review

Neben neuem Material für HOCICO hat Erk Aicrag aktuell gleich auch noch für sein Seitenprojekt RABIA SORDA rangeklotzt und das musikalische Ergebnis hört auf den Namen „Eye M The Blacksheep“. Und wie auch bei HOCICOs „Vile Whisper“ handelt es sich hier ebenfalls um einen kleinen Appetizer auf das kommende Album.

„Eye M The Blacksheep“ orientiert sich in seiner Ursprungsversion am inzwischen gewohnten RABIA SORDA-Sound, der grundsätzlich deutlicher „erdiger“ daherkommt als der große Bruder HOCICO. Mehr Gitarren, alles einen Tick waviger und dafür weniger Harsh/Dark-Electro zeichnet den Sound von RABIA SORDA aus und auch „Eye M The Blacksheep“ geht wieder in diese Richtung – einige Samples lassen einen dabei irgendwie an „Keine Macht“ von TERMINAL CHOICE denken, ein leicht seltsames Gefühl. Etwas kantig und rotzig, trotzdem aber auch eingängig präsentiert sich der Titelsong, den es dann gleich noch in fünf weiteren Versionen gibt, u.a. von LORD OF THE LOST und ABSOLUTE BODY CONTROL – möge jeder selbst seinen Favoriten küren.

Viel interessanter sind da doch die beiden B-Seiten, zum einen das schleppend-düstere „Father“, das einen interessanten Gegenpol zum Titelsong darstellt und dabei deutlich mehr Tiefgang als selbiger hat. Hinzu kommt noch eine Coverversion des JOY DIVISION-Klassikers „She’s Lost Control“ – Geschmacksache, für mich einfach ein Song, von dem alle Bands dieser Welt die Finger lassen sollten, da es eigentlich nur schlechter werden kann.

Und trotzdem gilt auch für RABIA SORDA: Netter Vorgeschmack, so kann es weitergehen!

08.12.2012
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