Quicksand - Interiors

Review

Kurz Notiert

QUICKSAND sind zurück, „Interiors“ heißt ihr Werk. Walter Schreifels heißt ihr Kopf und man hält es im Kopf nicht aus, dass der Mann mit einem solchen Namen kein Superheld des Keine-naürlichen-Feinde-Death-Metal ist.
Allerdings hält man es sehr gut aus, dass die Hardcore- und Indie-Ikone Schreifels (GORILLA BISCUITS, YOUTH OF TODAY, RIVAL SCHOOLS) seine ehedem wegweisende Combo reaktiviert hat. Denn Songs schreiben kann er wie gehabt und „Interiors“ weist im Prinzip die typischen Merkmale QUICKSANDs auf: Gegen den Strich gebürstetes Riffing, ebensolcher Gesang, verquere Eingängigkeit.
Dabei klingen QUICKSAND heute trotz allen grundsätzlichen Stilbewusstseins insgesamt dennoch nicht mehr so scharfkantig, drängend und eigen wie auf „Slip“ oder gar „Manic Compression“. Die RIVAL SCHOOLS haben, wenn man so will, schon ihre Spuren hinterlassen. Die Freude über die Rückkehr einer (Post-)Hardcore-Instanz sollte aber überwiegen, auf Sand gebaut ist „Interiors“ nicht – zudem wirklich einige Hits enthalten sind, von denen ausgerechnet das entrückte „Cosmonauts“ am stärksten fesselt. Coole Sache.

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04.03.2018

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