Pyramaze - Immortal

Review

Im Falle PYRAMAZE zeigt sich, was ein bekannter Name in einer Band doch ausmachen kann. Die dänisch/amerikaischen Progressive/Power Metal-Band war allerhöchstens ein heißer Insider-Tipp, bis sich die Nachricht verbreitete, dass ausgerechnet der ehemalige (und von zahlreichen Fans schmerzlich vermisste) ICED EARTH-Sänger Matt Barlow deren drittes Album einsingen würde. Gespannt wartete die Metalwelt auf das Ergebnis, als Matt schon kurz nach der Produktion wieder gemeinsame Sache mit Jon Schaffer machte und zu seiner alten Band zurückkehrte.

Für PYRAMIZE ist das jedoch kein Grund, dieses Album aus der Liste zu streichen, und schon bei den ersten Durchläufen von „Immortal“ wird deutlich, dass dies kein Fehler war. Die Band spielt melodischen, leicht anspruchsvollen, aber unverschachtelten und weitestgehend kitschfreien Powermetal, quasi ständig unterlegt mit Keyboardteppichen, die dem ganzen eine epische Note verpassen und einem dabei noch nicht mal groß auf den Wecker gehen. Für Matt sind die Songs wie geschaffen, sein einzigartiges Organ lässt bei Nummern die dem Opener „Year Of The Phoenix“, „Ghost Light“ oder dem ruhigen „Legacy In A Rhyme“ durchaus manchmal Erinnerungen an ICED EARTH aufkommen. Einzig „The Highland“ wirkt im Kontext etwas deplaziert und europäisch. Matt meistert zwar auch diese Hürde, aber ein gewisser Störfaktor ist dann doch nicht ganz zu überhören.

Natürlich muss die Frage erlaubt sein, ob diese Scheibe auch ohne Matt so viel Aufmerksamkeit erhalten hätte. Das Songwriting ist zwar ertsklassig, aber nicht wirklich unkonventionell. Und so dürfte es für PYRAMAZE schwer werden, mit de Nachfolger an dieses Album anzuknüpfen.

„Immortal“ ist kein Jahrhundertwerk, aber für Genrefans das Gegenteil eines Fehlgriffs.

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29.05.2008

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2 Kommentare zu Pyramaze - Immortal

  1. Anonymous sagt:

    Sieben Punkte für diese Bohlen-Medlock-Scheiße??? *schauder* Der Gesang ist BESSER als der von Matt. Das ist der einzige Pluspunkt des vollkommen unnötigen, ungeschickt eingespielten Albums. Lustig übrigens das folgende Lob "die Keys nerven nicht zu sehr"… Und abgesehen davon: wo ist hier ein Lektor??? Grundgütiger…

    3/10
  2. runningmelodeath sagt:

    Vorsicht! Vorsicht! Viele Reviews zu diesem Album gehen völlig ins Lehre. Es handelt sich hierbei in Wahrheit um ein eher sperriges Werk. Der Gesang von Matt wird nicht dominant in Szene gesetzt. Und bei den ersten 2 Durchläufen wird das Ding Fragezeichen hinterlassen….mir hat’s beim ersten Mal Hören irgendwie gar nicht gefallen…..zu viel Klangkulisse auf einmal …..nicht genau hören können wohin das gehen soll. Irgendwie Iced Earth und dann noch was drübergespielt…..so oder so ähnlich würde ich das beschreiben. ABER: DAS ALBUM IST EIN MEGAGROWER! Beim 5 Durchlauf wird man hier belohnt und ich kann nur jedem empfehlen zu investieren. Wo andere nach drei Durchgängen ausgenudelt sind fängt hier ein gewisser will nochmalhören Faktor beim 4 bis 5 Durchlauf wirklich an. 8 Punkte regulär und 1 oben drauf weil es in der Masse zu wenig Beachtung und Beschäftigung fand und etwas überhört wurde….

    9/10