Pyramaze - Immortal
Review
Im Falle PYRAMAZE zeigt sich, was ein bekannter Name in einer Band doch ausmachen kann. Die dänisch/amerikaischen Progressive/Power Metal-Band war allerhöchstens ein heißer Insider-Tipp, bis sich die Nachricht verbreitete, dass ausgerechnet der ehemalige (und von zahlreichen Fans schmerzlich vermisste) ICED EARTH-Sänger Matt Barlow deren drittes Album einsingen würde. Gespannt wartete die Metalwelt auf das Ergebnis, als Matt schon kurz nach der Produktion wieder gemeinsame Sache mit Jon Schaffer machte und zu seiner alten Band zurückkehrte.
Für PYRAMIZE ist das jedoch kein Grund, dieses Album aus der Liste zu streichen, und schon bei den ersten Durchläufen von „Immortal“ wird deutlich, dass dies kein Fehler war. Die Band spielt melodischen, leicht anspruchsvollen, aber unverschachtelten und weitestgehend kitschfreien Powermetal, quasi ständig unterlegt mit Keyboardteppichen, die dem ganzen eine epische Note verpassen und einem dabei noch nicht mal groß auf den Wecker gehen. Für Matt sind die Songs wie geschaffen, sein einzigartiges Organ lässt bei Nummern die dem Opener „Year Of The Phoenix“, „Ghost Light“ oder dem ruhigen „Legacy In A Rhyme“ durchaus manchmal Erinnerungen an ICED EARTH aufkommen. Einzig „The Highland“ wirkt im Kontext etwas deplaziert und europäisch. Matt meistert zwar auch diese Hürde, aber ein gewisser Störfaktor ist dann doch nicht ganz zu überhören.
Natürlich muss die Frage erlaubt sein, ob diese Scheibe auch ohne Matt so viel Aufmerksamkeit erhalten hätte. Das Songwriting ist zwar ertsklassig, aber nicht wirklich unkonventionell. Und so dürfte es für PYRAMAZE schwer werden, mit de Nachfolger an dieses Album anzuknüpfen.
„Immortal“ ist kein Jahrhundertwerk, aber für Genrefans das Gegenteil eines Fehlgriffs.
Pyramaze - Immortal
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Heavy Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 45:22 |
Release | 2008-05-29 |
Label | Locomotive Music |