PYRACANDA kehrt mit „Losing Faith“ triumphal zurück – Thrash-Metal in Reinform
Nach über 30 Jahren Stille meldet sich PYRACANDA eindrucksvoll mit ihrem neuen Album „Losing Faith“ zurück. Die 1987 gegründete Thrash-Metal-Band aus Deutschland, die durch ihre Alben „Two Sides Of A Coin“ (1990) und „Thorns“ (1992) bekannt wurde, präsentiert auf „Losing Faith“ einen Sound, der nahtlos an ihre Wurzeln anknüpft, dabei aber keineswegs altbacken wirkt. Vielmehr erweckt es den Eindruck, als wären all die Jahre nur eine kurze Pause gewesen, in der sie ihren Stil verfeinert haben.
PYRACANDA präsentieren keinen alten Weinen in neuen Schläuchen
Bereits der Opener „Don’t Wait For“ zieht den Hörer mit schnellem, melodischem Riffing und Hansis charakteristischer, kraftvoller Stimme direkt in den Bann. Es wird schnell klar: PYRACANDA stehen noch immer für das, was sie vor Jahrzehnten auszeichnete – messerscharfe Gitarren, eingängige Melodien und dynamische Songstrukturen.
Und auch mit „Hellfire“ folgt ein weiteres Highlight, das den Thrash-Metal-Wurzeln der Band treu bleibt, das aber dank moderner Produktion und geschicktem Songwriting sehr zeitgemäß klingt. Der Titeltrack „Losing Faith“ sticht mit seiner düsteren Atmosphäre und komplexen Arrangements heraus. Hier zeigen PYRACANDA, dass sie nach wie vor in der Lage sind, ihren Songs progressive Elemente hinzuzufügen, ohne an Energie zu verlieren. Der mehrstimmige Gesang trägt maßgeblich dazu bei, den Songs eine besondere Note zu verleihen.
PYRACANDAs Facettenreichtum auf „Losing Faith“
„Misanthrope“ und „We Are More“ schlagen mit schnellem Tempo und aggressiven Riffs in die Kerbe alter Klassiker, während „Spoke In The Wheel“ eine etwas ruhigere, nachdenklichere Seite der Band zeigt. Auch hier bleibt die technische Raffinesse erhalten, ohne dabei an Emotionalität einzubüßen.
Die Produktion, die komplett ohne digitale Hilfsmittel und Drumcomputer auskommt, verleiht dem Album einen rohen, authentischen Sound, der perfekt zu den ursprünglichen Idealen der Band passt. Hier spürt man die Liebe zum Detail und den handwerklichen Anspruch, der die Songs so frisch und lebendig wirken lässt.
PYRACANDA wo Thrash-Metal seine Heimat hat
Nun könnten wir nach all dem sagen, PYRACANDA setzen also auf alt Bewährtes ohne einen gewagten Schritt nach vorn zu gehen. Wer sich aber nach über drei Jahrzenten dazu entscheidet eine neue Platte herauszubringen, der muss ganz schön mutig sein. PYRACANDA Fans von damals werden in dieser Platte ein zu Hause finden, genauso wie die nachwachsende Generation an Thrash-Metalern, denn PYRACANDA liefern uns puren, unverfälschten Heavy Metal. Und somit ist „Losing Faith“ eine Hommage an die Vergangenheit, die ohne eine nostalgisch verklärte Brücke schlagen zu wollen, uns die Hand im Hier und Jetzt reicht.
Mit einer Spielzeit von 44 Minuten bleibt „Losing Faith“ kompakt, ohne Füllmaterial, was dem Album eine durchgehende Intensität verleiht. Für Fans des Old-School-Metals und insbesondere für diejenigen, die PYRACANDA seit den 90ern vermissen, ist dieses Comeback ein Muss.
Schau an die gibt es noch. Ich habe die alten Alben. Die beiden neuen Songs klingen sehr stark. Werde ich wohl haben müssen. Hoffentlich gibt’s Vinyl
Gefällt mir auch extremst gut. Der Sound springt einen ja schon fast an. Der Sänger hat manchmal so eine schöne Mustaine Phrasierung die mir auch sehr gefällt. Absolut Daumen hoch für ein Power Metal Album im allerbesten Sinne.😂
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