Gleich der erste Gedanke war: Diese Band kommt aus Polen! Ganz neben VADER und Co. können sich PYORRHOEA einreihen, wobei diese noch wesentlich brachialer zu Werke gehen. Mit ihrem zweiten Album „The Eleventh: Thou Shalt Be My Slave“ knüpfen die Polen an „Desire For Torment“ an. Veröffentlicht wurde das neue Album bereits vor zwei Jahren, aber aufgrund labelinterner Belange sinnloserweise nochmals als Re-Release veröffentlicht.
Wie dem auch sei. PYORRHOEA geben auf ihrem zweiten Album mächtig Gas und knüppeln was das Zeug hält. Grindcore, Deathmetal, so genau lässt sich ihr Stil nicht definieren. Fakt ist jedenfalls, dass die Jungs technisch auf höchstem Niveau sind. Leider bleibt es nur bei der technischen Raffinesse, denn kompositorisch dümpeln PYORRHOEA leider eher nur im Mittelfeld.
Auch wenn die ersten Songs durchaus überzeugen mögen, spätestens zur Mitte der Laufzeit stellt sich bei „The Eleventh: Thou Shalt Be My Slave“ eine gewisse Monotonie ein. Hier fehlt dann einfach die Abwechslung im Detail. Irgendwie schade, denn bei soviel handwerklichem Können wäre mit einem guten Songwriting ein durchaus besseres Album drin gewesen. Wer auf ultraharten und schnellen Deathmetal steht, dem wird dieses Album sicherlich gefallen. Deathmetalfans, die sich aber auch in kompositorischer Hinsicht was erwarten, sollten dieses Album vor dem Kauf erst mal probehören.
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