PX-Pain - Denying The Consequences

Review

Der Name klingt nach PRO-PAIN, die Musik klingt nach einem Bastard aus SLIPKNOT und PRO-PAIN, die Vocals nach einer Mischung aus Gary Meskil und Corey Taylor. Wenn das mal kein Kompliment für die schweizerische Underground-Band PX-PAIN ist. Kommt dann noch eine Kollaboration à la SOULFLY mit Männlein/Weiblein Gesang hinzu („New Hope“), so müsste eigentlich alles geritzt sein – ist es weitestgehend auch.
Einen solch fetten Sound, wie ihn „Denying The Consequences“ bietet, würde sich so manche „Overground-Band“ liebend gerne wünschen. Mit diesem im Rücken, brettern die Mannen offensiv los, groovige Riffs, eine ballernde Doublebass und eine impulsive Stimme dominieren sehr wohltuend die ersten Songs, wobei die Gitarrenarbeit und Teile der Shouts in „Whatever You Call It“ genauso auf einem SLIPKNOT Album hätten zu finden sein können, was zum Teil leider auch deutlich macht, dass der entscheidende Funken Eigenständigkeit bzw. ein deutliches PX-PAIN Markenzeichen noch fehlt (im weiteren Sinne mal von der holden Dame abgesehen, die ihre bezirzenden Gesangeskünste zum besten gibt).
So lässt sich in den stämmigen und energiegeladenen Metalcore Songs mit partiell eingestreuten Melodien („Destroy Yourself“) nur schwer ein „Übersong“ ausfindig machen, der „Denying The Consequences“ noch deutlicher über Durchschnitt hebt, aber ein guter Beginn ist es allemal. Bei der dargebotenen Energieladung darf man besonders auf Liveauftritte weiterhin gespannt sein. 6 Punkte mit Tendenz nach oben!

07.08.2005
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