Purgatory - Cultus Luciferi - The Splendour Of Chaos

Review

Galerie mit 13 Bildern: Purgatory - Party.San Metal Open Air 2022

Hm, hm, hm. Ich geh die Tracklist durch. GEIL! ”Pits Of Utumno“, das hab ich auf Kassette. Wo hab ich die eigentlich? Normalerweise höre ich ein Album von Anfang an durch, doch bei PURGATORY muss ich eine Ausnahme machen. Es geht also los mit Nummer sieben, dem bereits genannten Titel. Einer Cover-Version von den alten MORGOTH, und wie ich lesen kann, auch mit passender Besetzung, sprich Marc Grewe von MORGOTH himself. Drückt, knallt, bricht Nacken.
Schnell den Stop-Button betätigen und zurück zum Anfang. Muss ich von vorne hören.

Es handelt sich um neun Stücke, mit denen in knapp 35 Minuten alles und jeder vernichtet werden soll. Auf dem Digi-Pack sind es sogar zehn. Ganz schön wenig Zeit, so gesehen, aber wer PURGATORY heißt und bereits hervorragende Alben abgeliefert hat, für den sollte das doch machbar sein. Falls der Bericht hier ohne Ende bleibt, bin ich in der Zwischenzeit verstorben.

Mit ”Realm Of Vortex“ wird die Latte dort abgeholt, wo sie beim letzten Mal hingelegt wurde. Nämlich oben. ”Chaos Aeon“, ”Ruler Of The East“ und so weiter verheißen nur eines, und zwar die pure Hölle aus der ex-DDR. ”Hammering The Nails – Vengeance Of The Damned“ kommt so geil bösartig rüber, dass man nur andächtig den Kopf neigen kann. PURGATORY muss der Satan wohl höchstpersönlich auf den Weg geschickt haben. Dann kommt natürlich nochmal das ultra-geile MORGOTH-Cover, von dem ich gar nicht genug bekommen kann. Apropos Cover, verschiedene Cover-Bildchen gibt es auch, je nachdem, ob man sich für das Digi-Pack oder das Jewel-Case entscheidet.

Selbst wenn ich könnte, will ich über dieses Album nicht viele Worte verlieren.
Man muss es anhören. Die dunklen Gestalten aus dem Osten fügen dem Christentum mit ihrem infernalischen Terror tiefe Wunden zu, die so schnell nicht heilen. Brutal-Death-Metal vom Allerfeinsten über leider nur knapp eine halbe Stunde. Gastauftritte von diversen Musikanten vom Schlage Onielar von DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT, Martin von Drunen, ASPHYX und Wannes Gubbels, ebenfalls ASPHYX kommen super an und bringen sich superb ein.
Noch lebe ich, aber nur um den nächsten Langspieler von PURGATORY in Händen halten zu können. Im deutschen Extrembereich ist diese Band ganz weit oben am Start!

04.10.2008

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37190 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Purgatory auf Tour

24.04. - 26.04.25Keep It True XXV Anniversary (Festival)Riot V, Vio-lence, Heir Apparent, Sortilège, Ruffians, Medieval Steel, Purgatory, Sacred Steel, Domine, Paradoxx, Alien Force, Freeways, Drifter, Brocas Helm, Iron Griffin, Receiver, Mustang, Sabbrabells, Doomsword, Amethyst (CH), Sacred Blade, Hyena, Solitude Aeturnus und S.A. SlayerTauberfrankenhalle, Königshofen

2 Kommentare zu Purgatory - Cultus Luciferi - The Splendour Of Chaos

  1. purgatory sagt:

    die cd ist aggressionen pur. ich finde sie nicht so gut wie den vorgänger, aber sie verdient nichts schlechteres als die höchstnote. kommt vielleicht nicht sehr objektiv, soll es auch nicht sein ;D allerdings habe ich in diesem bereicht sehr viel gehört und das hier ist der gipfel des eisbergs

    10/10
  2. sickman sagt:

    Musikalisch nettes, aber leider etwas dürftig produziertes Album. Aufgrund des schwachen Sounds kommt die Power nicht so rund rüber. Hier fehlt eindeutig was. Das MORGOTH-Cover ist fast schon zu belächeln. Mal abgesehen davon, dass nicht einmal ansatzweise die musikalische Kraft des Originals zum Ausdruck kommt, versaut auch hier der schwache Sound wieder so einiges. Ein deutliches Plus ist allerdings, dass die Burschen schön Gas geben können. Man hört ihnen die Spielfreude an. Wäre hier ein guter Knöpfchendreher und Produzent (der noch bissel an den Tracks mitfeilt) am Werk gewesen, hätten PURGATORY sicher einiges reißen können, so aber bleibt lediglich gehobenes Mittelmaß.

    6/10