Beim Namen PUPPET SHOW muss ich an die legendere Muppet Show denken, aber die beiden haben eher nichts Gemeinsames, ähm. Schon beim ersten Song „Seasons“ höre ich Einflüsse von großer Bands wie MARILLION, oder GENESIS und spätestens dann, sollte ich meine Muppet-Show-Bemerkung weglassen, aber da ich einen Einleitungssatz brauche…
Wie auch immer, PUPPET SHOW kommen aus California und scheinen in der Prog Szene gar nicht so unbekannt zu sein (jedenfalls laut Promozettel). Ihre Musik besitzt Dynamik, die vom brummigen Keyboard-Teppich bis zum perfekt gespielten Heavy-Arrangement dem großen musikalischen Können der Band ein weites (Spiel-)Feld bietet. Über die ganze CD hinweg bewegt sich der Frontmann (Chris Ogburn) stimmlich zwischen einem leicht angetrunkenen Nuscheln und glasklaren Passagen, atmosphärisch passend zur Musik und den Texten. Mit dem abschließenden „On Second Thought“ gehen es PUPPET SHOW ganz angenehm sphärisch an und wecken ein Gefühl von eindringlicher Melancholie, welches, was für die Band typisch zu sein scheint, in der nächsten Minute durch rockige und experimentierfreudige Elemente ersetzt wird und einen schönen Spannungsbogen erzeugt.
„The Tale Of Woe“ wirkt verträumt und entspannt, doch die progressive Ader der Band sorgt mit dezent eingestreuten Details, wie zum Beispiel einer Mandoline, stets dafür, dass es nicht langweilig wird. Eine solide Leistung, doch mit etwas zu viel Keyboarder-Stolz. Besonders für Fans von GENESIS oder MARILLION zu empfehlen.
Kommentare
Sag Deine Meinung!