PUMP um Sänger Marcus Jürgens (ex-BRAINSTORM) kommen heuer mit ihrem dritten Album nach „Against Everyone’s Advice“ (2004) und „Breakdown To Breakthrough“ (2006) um die Ecke – und das wird auch Zeit, sind die Schwaben doch ein Garant für schnörkellosen Hardrock. Für Freunde von herrlich anachronistischen Hardrock-Institutionen wie TESLA, DOKKEN oder SKID ROW sind PUMP mittlerweile so etwas wie eine verlässliche Konstante aus deutschen Landen. Eine fette Produktion ist ebenso selbstverständlich wie das Abdecken sämtlicher genreüblicher Spielarten. So darf weder die eine oder andere Ballade („All I Could Bleed“) noch Futter für die stampfende Fraktion („Couldn’t Care Less“ oder „Kiss Of Voodoo“) fehlen. Hier sind Profis mit Herzblut am Werk, die ihr Handwerk verstehen und ihre Fans nicht enttäuschen werden. In dieser relativen Berechenbarkeit liegt der vermutlich einzige Kritikpunkt, aber großartige Abwechslung in Bereich klassischen Hardrocks ist schwerlich zu realisieren. Die beiden Neuzugänge Andy Minnich (dr.) und Micha Vetter (b.) scheinen sich jedenfalls perfekt einzufügen und einzubringen, denn das nicht nur das rhythmische Fundament der Scheibe spricht für sich.
„Don’t Get Mad, Get Even“ besticht durch fette Chöre und ein grandioses Gitarren-Solo. Auch „Low Life In The Fast Lane“ besitzt hohen Wiedererkennungswert und sollte im künftigen Live-Set von PUMP seinen festen Platz bekommen. Ohnehin besitzt diese Truppe ihre größten Stärken auf der Bühne, was jedoch die Qualität von „Sonic Extasy“ keinesfalls schmälern soll, denn Songs zum Abgehen wie „Testify“ oder „Burning Light“ muss man ja auch erst mal schreiben. Mit „Cry For The Moon“ endet eine richtig gute (klassische) Hardrock-Scheibe, die den guten Ruf der fünf Jungs aus dem Ländle sicher weiter festigen und ausbauen wird. Und darüber hinaus ist die nächste Tour ja auch bereits in trockenen Tüchern…
Und schließlich noch ein Wort zum Cover-Artwork: Klasse!
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