Der Sommer ist da! Endlich! Und Psychopunch liefern den passenden Soundtrack dazu. Zwölf sonnige Songs in einer Mischung aus Punk und Schweinerock warten auf „Smashed On Arrival“ nur darauf, im Cassettendeck (the only true!) eines aufgemotzten Muscle Cars mit Tigerfellsitzen und Kettenlenkrad zum Einsatz zu kommen, mit dem man – Ellbogen ausm Fenster – durch die Prärie cruist. Nach drei regulären Alben auf dem legendären White Jazz Label, bei dem beispielsweise die Frühwerke der Hellacopters beheimatet waren, sind die vier Schweden mittlerweile zum süddeutschen Label Silverdust Records gewechselt, bei dem sie mit „Smashed On Arrival“ einen gebührenden Einstand feiern. Ganz in der Tradition der skandinavischen Schule à la Turbonegro oder Gluecifer ist die Mucke schön leicht verdaulich und weiß ein ums andere mal mit einem netten Ohrwurm zu gefallen, wie z.B. mit dem coolen Opener „Nothing Ever Dies“, „Blown Away“ oder dem an Sum 41’s „Still Waiting“ erinnernden „Fingerlickin‘ Good“. Aufs ganze gesehen fehlt dem Album jedoch ein wenig die Abwechslung oder das vielzitierte „gewisse Etwas“, das gerade Bands wie die Hellacopters oder Turbonegro so groß macht. „Smashed On Arrival“ kommt dafür einfach ein wenig zu seicht rüber und ist einfach Mucke, die zwar schnell und einfach reinläuft, aber nicht wirklich groß punkten kann. Zwar lässt sich kein wirklich schlechter Song ausmachen, doch reichen auch schon irgendwo auswechselbare Nummern wie „Oblivion“ oder „All Over Now“, um das ganze in der zweiten Liga hängen bleiben zu lassen. Aber immerhin zweite Liga! Und mit ein paar mehr Songs wie „Blown Away“ beim nächsten Mal dürfte auch der große Wurf nicht mehr allzu weit sein. Trotzdem bleibt ein grundsolides Schwedenpunk Album, das fürs zwischendurch Cruisen auf jeden Fall taugt!
Das Review triffts mMn genau auffm Punkt. Hin und wieder gerne. Doch bleibt mir kein Song im Ohr hängen und hört sich alles ziemlich gleich an. Trotzdem nicht schlecht.