PSYCHO LUNA wurde bereits 1998, ursprünglich als Soloprojekt geplant, von Mr. Luna gegründet. Sein Ziel war es, die Einflüsse von MARYLIN MANSON und THE CURE unter einen Hut zu bringen und mit einer dichten Atmosphäre und emotionalen Melodien einen ganz eigenen Stil zu erschaffen.
Es blieb nicht lange bei einem Soloprojekt, denn kurz darauf vervollständigte sich die Band zu einer stattlichen Truppe, die viele Auftritte im deutschen und auch europäischen Ausland bestritt. Zwei Alben folgten. Das Debüt „Eis-Mann-Welt“ und „Nackt“, zwei vom Inhalt her zusammenhängende Alben, wobei vor allem „Nackt“ großen Zuspruch fand. Mit dem dritten Album „Göttin“ haben die Jülicher nun ihre Trilogie komplettiert.
„Göttin“ erzählt die Geschichte eines Paares, dass durch kriegerische Auseinandersetzungen getrennt wurde. Die Songs erzählen diese aus verschiedenen Perspektiven und sind in drei Akten zu je fünf Songs aufgeteilt. Konzeptfreunde werden hier sicher auf ihre Kosten kommen. PSYCHO LUNA haben sich mit „Göttin“ erneut voll und ganz dem deutschsprachigen Gothicrock verschrieben. Man gibt sich merklich Mühe und auch soundtechnisch zeigt die Band, dass sie es drauf hat. Dies liegt sicherlich auch an der professionellen Aufnahme im Kölner H-Musik-Studio durch Heinz-Wilhelm Essen.
Leider sind einige der 15 Songs in songschreiberischer Hinsicht nicht wirklich amüsant und laden zu sehr zum Weiterdrücken ein. Nichtsdestotrotz hat der Fünfer auch richtig gelungene Songs im Programm, die sich jedoch mit den nicht so sehr gelungenen Tracks leicht in der Waage halten. Wen das nicht stört, der sollte doch mal ein Ohr für die „Göttin“ riskieren. Denn Potential hat die Band und sollten mit dem nächsten Album die ein oder anderen nicht so gelungenen Songs durch die besseren Seiten der Band ersetzt werden, dann kann man für PSYCHO LUNA bald auch eine uneingeschränkte Empfehlung im Gothicgenre aussprechen.
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