Die erst 2015 gegründeten italienischen Okkult-Rocker PSYCHEDELIC WITCHCRAFT haben bislang ein flottes Veröffentlichungstempo vorgelegt, erschien doch die letzte Platte „Magick Rites And Spells“ erst im Januar. Jetzt liegt mit „Sound Of The Wind“ bereits Album Nummer drei vor, und da rückt das Quartett um die charismatische Sängerin Virginia Monti keinen Deut vom einmal eingeschlagenen Weg ab: Da gibt es bluesigen, okkult angehauchten Doom-Rock, der seine Wurzeln in der Zeit zwischen 1965 und 1975 hat.
PSYCHEDELIC WITCHCRAFT spielen bluesigen, okkult angehauchten Doom-Rock
Wobei – es gibt sehr wohl einen Unterschied zum bisherigen Schaffen: Während es die Band aus Florenz bislang immer geschafft hat, einige Hits auf ihren Veröffentlichungen zu platzieren, rauscht „Sound Of The Wind“ zwar gefällig, aber eben auch ohne größere Höhepunkte durch. Klar, beim Titeltrack bedienen sich PSYCHEDELIC WITCHCRAFT ziemlich offensiv beim LSD-Überhit „White Rabbit“, aber einen echten Treffer landen sie damit nicht. Und auch wenn sich der Vierer ansonsten schon mal an „Vol. 4“ et al. orientiert, so finden sich dort die markanteren Titel.
„Sound Of The Wind“ ist gefällig, enthält aber keine Hits
Natürlich kann man einwenden, dass „Sound Of The Wind“ ein Grower ist, langsam wächst. Aber wenn es nach anderthalb Monaten immer noch nicht geklickt hat, hätte das den Charakter von Schönhören. Nein, „Sound Of The Wind“ mag nicht schlecht sein, aber es reißt auch nicht vor Begeisterung vom Hocker. Da sind die bisherigen Platten, das Legen von Tarotkarten oder meinetwegen auch ein Drogenrausch deutlich spannender.
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