Psy:Code - Delusion

Review

PSY:CODE ist eine 5köpfige Metalcore-Band aus Dänemark. Ihr Debütalbum „Delusion“ ist voll gestopft mit Stakkato-Riffs, Aggressivität und modernem Geknüppel. Trotzdem ist „Delusion“ kein empfehlenswerter Hassbrocken geworden und PSY:CODE wirken trotz Wut im Bauch harmlos.

Die Songs auf „Delusion“ klingen wie Quark, nämlich wie eine gleichförmige Masse mit wenig Hervorstechendem. Die Songs sind recht eindimensional geraten und gehen nicht ins Ohr. Ab und zu gibt es zwar nette groovende Akkorde oder eine hübsche melodische Stelle, insgesamt bringen PSY:CODE aber wenig Zwingendes zustande. Das erste halbwegs interessante Riff erklingt erst mit dem vierten Song, „Friend Of Teena“. Hier ertönen stampfende Stakkato-Akkorde zu einer minimalistischen Melodie in der Lead-Gitarre aus den Boxen. Nett, doch in der Strophe greifen PSY:CODE wieder auf Standard-Riffs zurück. Außerdem ist die Anbindung des Refrains an die Strophe wenig gelungen. Immerhin schickt die Band zum Abschluss des Songs eine Portion ordentliches Geballer hinterher.

Solche Parts, die sich wie ein startender Helikopter anhören, sind zwar nett, können aber auch keine Akzente setzen. Dazu passt, dass sich der Frontmann gesanglich immer die Seele aus dem Leib kotzt ohne seinen Vocals etwas Dynamik zu verpassen. Mehr Abwechslung hätte auch hier gut getan.

Ausgerechnet die Stellen, die eigentlich untypisch für die Band sind, gefallen mir einigermaßen, wie etwa der ruhige Part mit melodischem Lead und dezentem Gesang im Song „My Scenario Verge“.

Fans der älteren FEAR FACTORY, denen außerdem Melodie oder knackiges Songwriting nicht so wichtig ist, können PSY:CODE ja mal eine Chance geben. Der Rest geht bitte weiter, hier gibt es nicht zu hören!

11.07.2010
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