Nachdem das österreichische Duo PSIONIC mit seiner ersten Duftmarke „Self-Revelation“ bereits einen äußerst positiven Eindruck hinterlassen konnte, liegt nun endlich das erste Album des Trios aus dem Alpenstaat vor. Was sich im Rahmen der „Self-Revelation“-EP schon angedeutet hat, findet auf „Alteration“ dann glücklicherweise seine äußerst willkommene Fortsetzung: Harsh Electro pur, das aber nicht ohne gewisse Feinheiten.
„Reckoning Day“ eröffnet das Album thematisch passend, die Mixtur aus aggressivem Harsh Electro mit verzerrten Vocals und ausgetüftelten Elektro-Samples gibt gleichzeitig den weiteren Weg vor. Das folgende deutschsprachige „Blasphemie“ setzt diesen Weg dann umgehend fort, der Eingängigkeitsfaktor wird dank treibender Beats hier einen Tick hochgeschraubt und der Song bietet somit einige clubtaugliche Momente.
„Reise“ tendiert in eine ähnliche Richtung und es stellt sich bei genauerem Hinhören schnell heraus, dass sich unter der harten BPM- und Vocoderschale so manche feine Sounds verbergen, die auch Songs wie dem richtig klasse Instrumentaltrack „Unschuld“ oder auch dem unterschwellig melodischen „Vergangenheit“ richtig gut tun.
„Time to let go“ lässt es dann zwischendurch angenehmerweise etwas ruhiger und atmosphärisch angehen, der schwungvolle Titeltrack „Alteration“ dagegen dürfte den Weg in die Clubs dann wohl auf direktem Weg finden – zwei in ihrer jeweils eigenen Art sehr überzeugende Songs.
„Neuzeit“ packt dann eher die klassische EBM-Keule aus – nee, das will irgendwie nicht so recht passen, da knallt das altbekannte „Self-Revelation“ doch deutlich besser und entpuppt sich weiterhin als #1-Track der Herren von PSIONIC.
Und so geht „Alteration“ nach dem eher entbehrlichen Rausschmeißer-Instrumental „Inner Peace“ unter dem Strich dann auch vollkommen in Ordnung und Harsh Elektros mit einer Vorliebe für clubtauglich-eingängige Songs können hier wirklich bedenkenlos zugreifen.
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