Zwei Jahre ist es her, da gründeten drei ehemalige Mitglieder der Band RAVENHORST ein neues Projekt, um all ihre Lieblingsstile unter einen Hut zu bringen.
Erst einmal Glückwunsch! Einer Band mit so nem Namen würde ich wohl auch den Rücken kehren.
Dem gemeinen Metaller kann man aber auch gratulieren. Und zwar, wenn er sich für „Consciousless“, das Debüt von PROSPERITY DENIED entscheidet.
Diese Platte wird wohl kaum einen Fan der härteren Gangart enttäuschen, da der oben erwähnte Hut schon ziemlich groß sein muß. Sprich: Für jeden ist etwas dabei.
Das Grundgerüst bildet solider Death/Thrash, wobei der Schwerpunkt variiert. Hierauf nageln die drei Österreicher so ziemlich alles, was hart macht. Black-Metal-Passagen, Grindgehämmer und ein bisschen Hardcore/Punk für die rotzige Note. Aber keine Sorge, trotz der gebotenen Stilvielfalt verzetteln sich PROSPERITY DENIED nicht. Es ist schon beinahe erstaunlich, wie leichtfüßig und natürlich das Trio all seine Einflüsse miteinander verbindet. Hier sitzt jedes Riff.
Das homogene Gesamtbild verdankt „Consciousless“ neben dem fetten Sound, vor allem Schlagzeuger Georg. Dieser liefert das beständig ratternde Sperrfeuer, auf dem sich die Saitenakrobaten nach Lust und Laune austoben können. Seine Kollegen müssen sich zwar überhaupt nicht verstecken, es ist aber schon beeindruckend, wenn er das Tempo anzieht und von sehr schnell auf extrem schnell schaltet. Glück hat, wer einen solchen Mann in seinen Reihen weiß.
Technische Beschlagenheit, ein hohes Maß an Abwechslung und energiegeladene Songs zeichnen also dieses knüppelharte aber immer melodische Album, welches sowohl Death-, Thrash- als auch Black-Metal-Fans begeistern könnte, aus. Vielleicht wird es mit dieser Mischung ja doch noch etwas mit dem Wohlstand.
Probehören ausdrücklich erwünscht!
Kommentare
Sag Deine Meinung!