Projekt K8 - When The Night Of Fire...

Review

Mit „When The Night Of Fire“ präsentiert uns PROJEKT K8 sein erstes Full Length-Album. Weil es eine Newcomerband ist, erlaube ich mir kurz in ihre Biographie zu blicken. Diese Formation wurde aus der Solo-Arbeit von Timo Zenner (Musik & Texte sowie Vocals, Synthesizer, Drums u. Sound Programming) 1997 geboren und im Laufe der letzten zwei Jahren wurde das Projekt um Anja Schmittler (Gesang und Violine) erweitert. An der Realisation von diesem Album hatten auch Markus Herrmann (Gitarren) und Martin Hochstraßer (Bass) ihren Anteil. Dass die Musiker keine Anfänger mehr sind, hört man. Diesen Fakt bestätigt auch ihre langjährige Erfahrung in der „Musikbranche“ und die musikalischen Fähigkeiten, die sie erlernt haben. Aber nun zur Musik. Der Stil kann als Gothic Rock bezeichnet werden, aber die Band experimentiert auch mit Klassik-, Pop-, oder gar Death-Metal-Strukturen. Das Spektrum reicht hierbei auch von Darkwave beeinflussten Passagen, über atmosphärische Klänge, bis hin zu druckvollen Stellen, bei denen auch schon mal etwas deftiger verzerrte Gitarren zu vernehmen sind. Stilistische Vielfalt und sauberes handwerkliches Können sind zweifellos ein großes Plus dieser Veröffentlichung. Die klaren, wohlklingenden, aber stellenweise schon fast unangenehm in den Vordergrund gerückten Vokals von Anja werden von männlichen, oft ins düstere Flüstern geleiteten Growls, unterstützt. Die beiden Stimmen werden schon effektiv eingesetzt, aber etwas Originelles wird uns hier nicht geboten. Musikalisch klingen die Songs melancholisch und vor allem melodisch, aber auch irgendwie kitschig. Mein Fall ist es wirklich nicht und keiner der Songs will mich überzeugen. Mir persönlich ist dieses Album etwas zu „künstlich“ geraten, um mich auf irgendeine Art und Weise zu berühren, von Begeisterung kann hier gar keine Rede sein.

18.11.2002
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