Project Pitchfork - Daimonion

Review

Nach der Vorabsingle „Existence“ veröffentlichen Project Pitchfork mit „Daimonion“ nun ihr inzwischen achtes Album. Spätestens seit dem letzten Album „Eon:Eon“ dürften PP dank starker Medienpräsenz auf VIVA & Co. ihren Bekanntheitsgrad enorm gesteigert haben – was mit Sicherheit nicht allen Anhängern gefiel. Die Musik von Peter Spilles & Co. hat sich in den letzten Jahren gewandelt, gleichzeitig ist die Band ihren Ursprüngen treu geblieben. Klar, einigen PP-Fans wird „Daimonion“ genauso wie „Eon:Eon“ zu „kommerziell“ klingen – egal, denn abgesehen von der subjektiven Bewertung der „Weiterentwicklung“ der Band ist „Daimonion“ schlicht und ergreifend ein klasse Elektroalbum. Schon der melodische Opener „Daimonion – you hear me in the dark“ kann überzeugen, spätestens mit dem elektronischen „Timekiller“, das vom Sound her an VNV Nation erinnert, steigt die Vorfreude auf jeden weiteren folgenden Song. Weitere Höhepunkte sind das langsame und atmosphärische „Jupiter – or somewhere out there“ … na ja, eigentlich sind alle Songs hörenswert: „Drone State“ geht gut ins Ohr, auch das treibende „We are one“, genauso wie das sperrige „Sand-glass“. Für alle, die die Existence-MCD verpasst haben sollten, finden sich auch die beiden „Bonustracks“ der Maxi „The clone“ und „Fear“ auf „Daimonion“ wieder – so kann man natürlich auch eine MCD im Nachhinein „entwerten“. Auf jeden Fall ist „Daimonion“ ein gelungenes Album – zwar softer als zu früheren Tagen, aber nicht unbedingt schlechter …

27.03.2001
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