Project Patchwork - Tales From A Hidden Dream

Review

KURZ NOTIERT

PROJECT PATCHWORK ist in vielerlei Hinsicht genau das, was der Name impliziert: Ein gemeinsames Projekt zahlreicher Musiker, deren Fähigkeiten unter der Leitung des musikalischen Kopfes Gerd Albers gebündelt wurden. Dabei wurden die Tracks über acht Jahre entwickelt, eingespielt und produziert. Diese Fäden liefen wiederum in den Händen Peter Kolls zusammen. Das daraus entstandene „Tales From A Hidden Dream“ ist vielseitiges Pop-Rock-Werk, das von der reduzierten Piano-Saxophon-Ballade „Beginning“ bis zum regelrechten Metal-Track „Oblivion Pt. 2 – Always The Same“ einiges bietet. Inhaltlich wird sich beispielsweise mit Fragen der Lebensplanung („The Turning Point“) oder des Zeitmanagements („Not Yet“), aber auch den Abgründen des Daseins beschäftigt: „Elysium“ ist der indischen Studentin gewidmet, die nach einer Massenvergewaltigung ums Leben kam. Leider geschieht das oftmals in einer prosaischen Art und Weise, die mühsam mit der instrumentalen Grundlage verheiratet wird. Schlimmer noch, wenn das Ganze wie in „Every End Is A Beginning (Bau‘ Dir Ein Schloss)“ in deutscher Sprache stattfindet. Insgesamt eine abwechslungsreiche Platte mit einigen schönen instrumentalen Momenten, die jedoch unter der oft holprigen Umsetzung der Texte leidet.


 

08.09.2015
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