PROFANE OMEN gelten laut Promopapier als eines der bestgehüteten Geheimnisse der finnischen Metal-Szene und veröffentlichen über “Spinefarm Records“ ihr bereits drittes Album “Destroy!“. Jedoch fragt man sich recht schnell, ob es nicht klüger gewesen wäre, diese Band weiter geheimnisvoll unter Verschluss zu halten.
Im Prinzip bieten uns die Finnen eine extrem unspannende Mischung aus Rock, Hardcore und ein wenig Thrash und Death-Metal. Was sich auf dem Papier noch recht interessant liest entpuppt sich bereits nach wenigen Sekunden als wahre Geduldsprobe. Bereits der Opener “A Force To Be Reckoned With“ schafft es, die Vorzüge einer Skip-Taste aufzuzeigen. Manches klingt sogar so, als würden MOTÖRHEAD und SUM 41 in den Ring steigen und ihre langweiligsten Ideen gegeneinander ausspielen. Raue, dreckige Gitarrenriffs duellieren sich mit dem zwar angenehmen aber wenig spannenden Gesang von Jules Näveri. Im Grunde gilt aber diese Devise für jedes Bandmitglied, denn technisch kann man PROFANE OMEN nichts absprechen. Die Jungs wissen, was sie tun, nur fehlt es einfach an dem Gesamtpaket. Leider ändert sich dies auch mit den folgenden Stücken nicht, selbst wenn sie wie in dem schön groovigen “Feed The Wasted“ oder “Bad Dreams“ ein paar nette Ideen versteckt haben. Letztendlich reicht dies aber nicht aus und man ist schon fast froh, wenn “Destroy!“ nach knapp 41 Minuten und insgesamt neun Stücken das Ende erreicht hat.
PROFANE OMEN können mit ihrem Drittling leider nicht sonderlich vom Hocker reißen. Dafür ist das gebotene schlicht und ergreifend zu lahm und eintönig. Zum Glück sind die finnischen Wälder aber groß und mit ein wenig Glück wird “Destroy!“ auch genau dorthin wieder verschwinden.
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