Process Of Guilt - Slaves Beneath The Sun

Review

Wem die aktuelle MANTAR als Soundtrack für angepisste Tage nicht genug ist und wer von der letzten EYEHATEGOD-Platte enttäuscht war, darf den Globus noch mal Richtung Südwesten unseres Kontinents fokussieren: Die Portugiesen PROCESS OF GUILT aus dem schönen Évora sind bereits seit 20 Jahren aktiv, legen mit “Slaves Beneath The Sun” gerade ihre fünfte Full-length vor und sind dennoch hauptsächlich Insider:innen ein Begriff. Das ist ausnehmend schade, denn mit ihrem schweren Sound und der gekonnten Ästhetisierung des Hässlichen machen PROCESS OF GUILT erneut nicht viel falsch.

Gewohnte Qualität bei PROCESS OF GUILT

Sicher ist das alles (gewollt) etwas anstrengend, gerade an allzu heißen Sommertagen, wie sie aktuell meist herrschen. Dafür muss man der Band allerdings attestieren, dass ihr Sound genauso derb drückt wie UV-Strahlung bei dreißig Grad plus. Manche Verrückten sollen sich dann ja immer noch mit NEUROSIS und SWANS beschallen. Für die gilt: unbedingt reinhören! Einen Punkt Abzug gibt es allerdings, weil sich Sänger Hugo auf älteren Alben wie dem gelungenen 2012er-Hassklumpen “Fæmin” um einiges kräftiger und – ja, durchaus! – noch angepisster anhörte. Jetzt nur nicht nachlassen, Jungs!

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10.07.2022

Redakteur | Koordination Themenplanung & Interviews

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1 Kommentar zu Process Of Guilt - Slaves Beneath The Sun

  1. Sylverblack sagt:

    „Stile Blackened Doom Metal, Sludge, Sludge, Sludge“
    😂
    Aber stimmt schon. Mehr Sludge geht kaum. Super dreckig, zumindest auf den Tracks, die ich bislang gehört habe. Räudig, düster, böse. Gefällt.