Pro-Pain - Straight To The Dome

Review

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Was lange währt wird endlich…Ach sparen wir uns doch die Floskeln, es ist 2012 und PRO-PAIN sind zurück, die Brust breiter geschwellt als mehr denn je und mit einer neuen Langgrille namens „Straight To The Dome“ im Gepäck. Wer den Weg der Legenden bereits fleißig verfolgt hat, weiß dass PRO-PAIN, die mit MERAUDER und BIOHAZARD zu den Gründervätern des metallischen Hardcores der 90er gehören, seit nunmehr 21 Jahren einfach nicht müde werden neue Scheiben rauszuhauen, auf Tour zu gehen und den Jungspunden zu zeigen dass man auch im Alter noch ordentlich ballern kann.

Auch „Straight To The Dome“ bietet in dieser Hinsicht keine Enttäuschung, ab dem gleichnamigen Opener wird schlicht und einfach das präsentiert was man gut kann und das ist eben angepisster, vom Weltgeschehen inspirierter Hardcore mit metallischem Anstrich. In Tracks wie „Judge“ oder „Payback“, bei dem Fronter Gary einem voller Wut „Payback, you get what you fucking diserve“ in die Ohren schreit, steckt sogar noch etwas mehr Oldschool-Attitüde als zuletzt auf „Absolute Power“. Dass man aber auch durchaus thrashiger zu Werke gehen kann beweist dann ein leicht an BOLT THROWER erinnernder Bomber wie „A Good Day To Die“, bei dem sich die Backing Vocals von Inga Pulver, ihreszeichens Sängerin der Band PULVER, perfekt in den Song einfügen. So Kracher wie  „Bloodlust For War“ oder „Pure Hatred“ halten was ihre Titel versprechen und sind echte Hassbatzen, es geht über eine halbe Stunde einfach nur in eine Richtung und das ist nach vorne. Ein Sound wie er roher nicht sein könnt passt da perfekt dazu, Hits werden quasi am laufenden Band abgeliefert, Refrains, dicke Riffs, und catchy Melodien, hier findet man alles was man als Hörer an den Jungs so schätzt. Den Abschluss macht dann der zweifelsohne den Fans gewidmete Song „Zugabe“, der sich mit Samples von deutschen Fan-Chören und ungewohnt melodischer Aufmachung zum Spaßmacher schlechthin entwickelt. Vielleicht erkennt der ein oder andere hier sein Gegröhle sogar wieder.

Kritiker werden bemängeln dass hier absolut nichts Neues geboten wird, Befürworter wissen aber: PRO-PAIN geben rein gar nichts auf Experimente und fahren seit Jahren straight ihre Linie. Die Tracks sind ausgereift und bieten das was man erwartet, Hardcore-Hörer jeglicher Couleur werden diese Album mögen, und wer die alte Schule kennt wird es lieben. Elf Tracks die, wie der Titel schon prophezeit, direkt in die (Donner)-Kuppel schießen und ohne Halt abgehn, beweisen wieder mal die Klasse der New Yorker Urgesteine. So wird das gemacht!

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28.08.2012

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2 Kommentare zu Pro-Pain - Straight To The Dome

  1. Marco sagt:

    „Dass man aber auch durchaus thrashiger zu Werke gehen kann beweist dann ein schwer an BOLT THROWER erinnernder Bomber wie „A Good Day To Die“

    An welchen Song erinnert das denn? Seit wann sind Bot Thrower thrashig? Sorry, aber mit BT hat der Track nun wirklich nichts zu tun. Hardcore-Riffing und Mitsing-Passagen. Hat Dich dieses Review inspiriert? http://www.nameless-magazin.de/review-pro-pain-straight-to-the-dome-cd.html…ist leider genau so gurkig.

  2. Fabian sagt:

    Richtig, BOLT THROWER war vielleicht die falsche Referenz wenn es um Thrash geht. Gerade aber „The Killchain“ (vom „Those Once Loyal“) hat mich zu diesem Vergleich gebracht, so schön walzend hat mich „A Good Die To Die“ direkt daran erinnert, vor allem das rotzige Riff am Anfang.Darum der Vergleich. Dass die Herren aus Coventry aber Death-Urviecher sind müssen wir nicht streiten.