Prion - Uncertain Process

PRION sind der Knüppel aus der argentinischen Metropole Buenos Aires. Tatsächlich gibt es bezüglich des Exotentrios nicht sonderlich viel mehr Worte zu verlieren, so traurig es hinsichtlich des zweifellos vorhandenen musikalischen Potentials auch sein mag. Zwei Anläufe hat die Gruppierung bereits genommen, wobei mit “Uncertain Process“ nun das dritte Langeisen folgt.

In der Tat gehört das südamerikanische Trio nicht zu jenen Brutal-Death-Metal-Kapellen, die einfallslos auf die Zwölf hämmern und dies als Selbstzweck zelebrieren, doch dieser Fakt macht “Uncertain Process“ eigentlich eher beunruhigender, da PRION die große Mühe zur Abwechslung nicht wirklich gelingt. Auch wenn die Jungs um Frontmann Gregorio Kochian nicht ausschließlich den Bleifuß auf dem Gaspedal liegen haben und stets kleine Prisen Groove einzubringen versuchen, so bleibt dennoch ganz im D-Zug-Sinne wenig hängen.

Gute Momente sind etwa beim Song “Anhedonist“ zu finden, der gerade zum Ende hin mit sauberen Instrumentalparts beeindruckt, doch das bleibt im Grunde der einzige richtige Lichtblick auf dem aktuellen PRION-Album, das sich ansonsten durch etwas müden Durchschnitt charakterisiert. Dadurch fährt die Truppe letztlich doch wieder in die Stangenwaren-Garage ein und schafft es nicht, das Brutal-Death-Korsett so zu interpretieren, dass in irgendeiner Form etwas Besonderes dabei herumkommen könnte.

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