PRIMORDIAL existieren schon seit zehn Jahren und gehören zu den wenigen Bands, die sich im Darkmetalbereich mit so viel Originalität auszeichnen. Einflüsse der früheren Black Metal-Szene sind zwar nicht zu überhören, vor allem in galoppierenden Drums und flirrenden, massiven Gitarrenwänden, aber die Iren gehen konsequent ihren eigenen Weg, ohne zu kopieren. „Storm Before Calm“ charakterisiert eine schwere, viel Trauer ausatmende Atmosphäre, Disharmonie und Hektik, die im Kontrast zu schönen irisch-keltischen Folkloremelodien steht. Diese kommen besonders gut im instrumentalen „What Sleeps Within“ zur Geltung. Die einmalige Stimmung und Aura entfalten eine schon fast hypnotische Wirkung, von der man sich einfach mittragen lässt…Eine sehr intensive Veröffentlichung, die sowohl mit tiefgehenden Texten, als auch mit einer interessanten Mixtur aus krank gekreischten Parts und akustischen Segmenten überzeugt. Abwechslungsreich in jeder Hinsicht. Die eindringlichen, hymnischen und unglaublich gewaltigen Vocals wechseln zwischen aggressivem Gegrunze und melodiösen Parts, die stellenweise an alte Anathema erinnern. Das ganze Album ist im mittleren Tempobereich angesiedelt und kann verallgemeinert als DarkMetal bezeichnet werden, allerdings sprengen die Jungs die engen Grenzen des Genres, wo sie nur können und hier gesellen sich neben Ausbrüchen in Black Metal-Gefilde auch DOOM-Elemente dazu. Ungemein druckvoll und melancholisch…monumental und doch minimalistisch…Im Vergleich zum Vorgänger „Sprit The Earth Aflame“ weist das neue Album einen kompakteren Sound und eine bessere Produktion auf, die mehr Energie hervorbringt. „Storm Before Calm“ vereint für mich alle positiven Aspekte aus PRIMORDIALs Schaffensphasen und kann nur als starkes, mitreißendes und eigenständiges Album bezeichnet werden!
Also diese Scheibe ist mit Abstand das Langweiligste, was ich mir in diesem Jahr zu Gemüte geführt habe. Ich habe der CD wirklich jede nur erdenkliche Chance gegeben, aber nicht einmal der berüchtigte Gewohnheitseffekt ist eingetreten. Mein Fazit: *gähn*, wenn nicht *doppelgähn*. Eigentlich stehe ich auf sog. epische Musik, aber diese Primordialplatte ist meiner Meinung nach ganz und gar nicht episch. Eine 5 scheint mir deshalb angemessen, schließlich sind hier hörbar keine Dilettanten am Werk. Vielleicht klappts mit der nächsten CD, die ich sicher antesten werde.
das mit dem abwechslungsreichtum kann missverstanden werden – denn das ist die cd keineswegs. mit der zeit habe ich die hypnotische wirkung der wirklich einmaligen riffs schätzen gelernt, und wäre da nicht das langweilige instrumental und das letzte lied, dann wärens 9 punkte (und die beste metalplatte des jahres) geworden. herausragend ebenfalls wieder einmal der gesang nemtheangas!
"Kann ja nur geil werden!" dachte ich als ich mit SBC nach Hause rannte – Wurde es auch. Einzige Kritik ist die Laufzeit der Scheibe – m.E. ein wenig kurz geraten. Daß nach dem letzten Song bereits Schluß war hat mich bzgl. Konzept und Spieldauer schon etwas geschockt. Daher nur die 8. Im Gegensatz zu anderen Meinungen finde ich den letzten Track allerdings klasse und sehr intensiv. Man muß sich nur darauf einlassen. Als Fan von Amorphis der ersten Stunde freut es mich nebenbei, daß der "alte Hut Dark Metal" auch heute noch phantasievoll und innovativ umgesetzt wird. Weiter so !
Ich finde das Album ist extrem genial. Manche mögen sagen das Album ist einseitig und langweilig, aber gerade dies Monotonie der Riffswirk sehr anziehend und kann den Hörer gefangen nehmen und mitziehen in eine andere Welt voller Ruhm und Glorie. Hört euch nur "The Heretic Age", "Fallen to ruin" und "Sons of Morrigan" an. Der einzigste Schwachpunkt ist das es zu wenig wirklich Lieder auf diesem album gibt. Wenn man das Instrumental und den letzten Song abzieht bleiben gerade mal noch 5 Lieder übrig. Naja trotzdem "Hail to the glorious ones, to the sons of the north, to the mans of the irrish isle".
…die ersten beiden songs dieser Götterscheibe, lehrten humpa humpa pagan metallern, wie man sowas richtig macht. Grimm komm hernieder. Bite laut hören! Was Ciaran bei fallen to ruin abliefert, ist zum niederknien… auch Alan läuft zur höchstform auf, man beachte auch das absolut göttliche schlagzeug (BUMM) und den pumpenden bass. Meisterhaft. „An oath ..sworn of ancient blood… “ Gänshehaut delüxe. Das nenne ich einen okkulten Ritus. Dannach folgt das eindringliche düstere Cast to the Pyre. Noch heute einer meine lieblingssongs der Iren. Schwachstelle des album ist das etwas zu frohlockende sons of the morrigan. Der letzte song, Hosting of the sidhe definiert myystic guitar ambient neu. Damals bedeute mir Storm before Calm viel. Wenn mich jemand nach Pagan Metal frägt. lege ich diese Cd ein.
Und das wird hier als gothic metal/mittelalter umschrieben? Ha!