Pretty Maids - Kingmaker

Review

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Ohne Frage muss man vor den PRETTY MAIDS den Hut ziehen. Sie ziehen ihren Stiefel auch im 36. Jahr ihres Bestehens ohne Kompromisse durch. Bemerkenswert dabei ist, dass Die Dänen mit ihren Alben (fast) immer in der Champions League gespielt haben. Das neue Werk “Kingmaker” reiht sich hier nahtlos ein und als Fan kommt man definitiv auf seine Kosten, wenn man schon die letzten Alben der Band um Ken Hammer und Ronnie Atkins mochte.

Was kann der ‚Kingmaker‘?

Warum hier gerade auf die letzten Alben verwiesen wird und nicht etwa Parallelen zu den Klassikern der Band gezogen werden? Weil sich der Sound der PRETTY MAIDS auf den letzten Scheiben dann doch etwas geändert hat und zumindest an moderne Produktionen angeglichen wurde. Das ist in diesem Fall allerdings kein Kritikpunkt, denn dadurch wirken die Kompositionen, die stetig zwischen Hard Rock und melodischem Heavy Metal wandeln, frisch und unverbraucht. Sicher, auch die PRETTY MAIDS erfinden das Rad nicht neu (hatte ich ja eingangs erwähnt), aber welcher Freund härterer Rockmusik kann sich Ohrwürmern wie “Face The World”, “Kingmaker”, “Heavens Little Devil” oder “Bull’s Eye” schon verschließen? Und so ganz in die moderne Richtung tendiert das fünfzehnte Studioalbum der Dänen dann doch nicht. Mr. Hammer rifft sich nach wie vor schön oldschoolig durch die Songs. Auch die Stimme von Ronnie Atkins, sowie die immer eigenständigen Gesangsharmonien/-melodien, die nie auch nur ansatzweise 08/15-Ware sind, sind alles andere als ein Zugeständnis an die Moderne. Nein, es ist noch immer das Zusammenspiel der beiden Protagonisten, die den schlussendlichen Reiz einer PRETTY MAIDS-Veröffentlichung ausmacht. Auf der anderen Seite ist schon länger klar, dass die Band sicherlich kein zweites “Red, Hot & Heavy” mehr aufnehmen wird. Muss sie aber auch nicht, und mit dieser Erkenntnis kann man sich dann völlig losgelöst auf die Musik auf “Kingmaker” einlassen und elf bärenstarke, abwechslungsreiche Songs genießen.

Alles wie immer – alles gut

Wie sieht es also aus im Staate Dänemark? Alles wie immer. Band gut, Platte gut, Fans zufrieden. Nein, im Ernst. Allerspätestens seit “Motherland” ist mit den PRETTY MAIDS wieder voll zu rechnen, was mich persönlich für die Jungs sehr freut. Freunde von hartem Rock und melodischem Metal greifen zu und besuchen die Shows der Band. Live sind Ken, Ronnie und die anderen superben Musiker der Band nämlich absolut unschlagbar. Und jetzt ab in den CD-Laden des Vertrauens, “Kingmaker” kaufen und die Platte zuhause unter dem Kopfhörer genießen. Es lohnt sich.

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04.02.2017

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