„Voices Above“ ist das zweite Demo der Norweger von PREMACY, die laut Presseinfo zur Zeit ihr erstes Full-Length-Album aufnehmen, das im Herbst/Winter veröffentlicht werden soll. Auf welchem Label dieses Album letztendlich erscheinen wird, ist jedoch nicht genannt und ehrlich gesagt bezweifle ich, dass da auch nur im Entferntesten etwas Grosses auf uns zu kommt.
Zwar ist die Instrumentierung souverän und ein paar schiefe Töne nimmt man auf einem Demo durchaus in Kauf, aber die grosse Schwachstelle bei PREMACY ist eindeutig der Gesang. Obwohl sich Thomas Dahl durchaus bemüht seinen Gesang zu variieren, verkommt der Versuch leider zu oft zu einer Lachnummer, da entweder die richtige Stimmlage nicht getroffen und völlig schräg gesungen wird, oder schlichtweg keinerlei Emotionen auf den Zuhörer übertragen werden. Das wird bereits im Opener und Titeltrack überdeutlich und lässt an manchen Stellen meine Haare zu Berge stehen. Ganz schlimm wird’s allerdings im Chorus bei „Broken Down“, einem groovenden Track mit schleppendem Tempo. Gelungen und tatsächlich als hörenswert einzustufen ist die filigran arrangierte Halbballade „Connection With Beauty“, bei der die Vocals etwas ruhiger und damit auch nicht schief klingen. Das abschliessende, etwas temporeichere „The Search“ tönt langweilend und völlig unspektakulär aus den Boxen, wie insgesamt gesehen die ersten beiden Songs auch.
„Voices Above“ kann leider zu keiner Zeit überzeugen, zumal jeglicher Wiedererkennungswert bei PREMACY schlichtweg Fehlanzeige ist. Es gibt viele Newcomer, die es wirklich drauf haben, PREMACY haben’s zu diesem Zeitpunkt ganz eindeutig nicht.
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