Preludium - Redemption

Review

Wenn man auf Blackened Death Metal aus Polen zu sprechen kommt, dann fallen unweigerlich sofort solche Namen wie BEHEMOTH oder HATE. Aber auch im Untergrund unserer Nachbarn tummeln sich versteckt von uns einige Kombos, die versuchen, an die Oberfläche zu kommen und Gehör zu finden. Eine dieser aufstrebenden Bands ist PRELUDIUM, welche mit “Redemption“ ihr inzwischen fünftes Album veröffentlichen.

Dabei merkt man innerhalb der ersten Minuten ganz genau, dass gerade die Landsleute BEHEMOTH einen nicht zu geringen Einfluss auf PRELUDIUM haben. An jeder Ecke erkennt man die Handschrift der Vorreiter und entdeckt Ideen, welche von eben BEHEMOTH hätten stammen können. Und wenn es dann auf einmal nicht mehr danach klingt, so kann man selbiges Spiel ebenso mit HATE durchziehen. Das ist wirklich schade, denn rein spielerisch zeigen PRELUDIUM eine sehr solide Arbeit. Aber das bringt alles nichts, wenn man die Eigenständigkeit selbst mit der Lupe nicht finden kann. Erschwerend kommt auch noch hinzu, dass das dargebotene Material wenig spannend oder gar mitreißend ist. Vielmehr verzetteln sich die Musiker auf “Redemption“ regelmäßig in nichtssagenden Kompositionen, die zwar angenehm aggressiv vor sich hin prügeln, aber eben nicht zu begeistern wissen. Dabei wäre bei Stücken wie beispielsweise “The Seven Gates Of Hell“ oder “Hatred Breeds Suffering“ noch einiges mehr drin gewesen, die Ansätze wären zumindest hier erkennbar.

Dies alles macht aus “Redemption“ letztendlich ein maximal durchschnittliches Album ohne jeglichen Wiedererkennungswert, denn einen weiteren schlechten Klon der oben genannten Bands braucht wirklich keiner mehr. Vielleicht sollten PRELUDIUM doch versuchen, etwas auf eigenen Beinen zu stehen, denn es mangelt sicherlich nicht an technischer Leistung.

13.12.2013
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