Prehate - We Don't March Alone

Review

PREHATE stammen aus Südtirol in Italien und haben mächtig Feuer im Hintern. Nachdem im vergangenen Jahr das Debüt „2012“ erschienen ist, sind die Jungs mit „We Don’t March Alone“ bereits bei ihrem nächsten Langspieler angekommen.

Das Quartett fühlt sich sichtlich wohl in modernen Metal-Regionen, scheuen auch den Einfluss von Metalcore nicht, walzen sich aber eher im Stile von DEVILDRIVER durch die Landschaft. Bereits der Opener „Such A Sad Place“ kracht mit Volldampf aus den Boxen, bis es mit „The Deception“ gar getragen, stimmungsvoll wird, irgendwo im moderneren Melodic-Death beheimatet. Das ist nicht die Ausnahme, zwar bestimmt die Härte das Geschehen, aber auch  für „schöne“ Momente haben die Jungs Zeit gefunden. So erscheint „We Don’t March Alone“ nicht im Licht sinnloser Gewalt, sondern als Zusammenspiel beider Pole. Dabei kristallisiert sich „Leave All Things Material“ zum besten Beispiel heraus, neben der eingängigen Melodie findet sich auch noch ein fetter Breakdown zum Stelldichein. Das macht Spaß, ist unterhaltsam und vor allem gut umgesetzt.

PREHATE haben tatsächlich ziemlich geschmackvolle Zutaten gewählt, übertreiben es nicht mit Breakdowns, verzichten auf Clean-Vocals und bieten stimmlich trotzdem viel Variation zwischen Geschrei und Gegrummel. Neben DEVILDRIVER durften wohl auch LAMB OF GOD und MACHINE HEAD einige Runden im Proberaum-CD-Player gedreht haben, aber das macht nichts, denn „We Don’t March Alone“ tritt mächtig Arsch und dürfte für alle, die auf modernen Metal stehen, eine lohnende Scheibe sein.

06.09.2011

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