Das zweite Album von „Predella Avant“ ist wohl eine dieser eigentlich nicht-reviewbaren Scheiben, die einem irgendwann einmal auf den Schreibtisch flattern. Schon die Aufmachung der CD deutet keine leichte Kost an – fast komplett in schwarz, kein Tracklisting, keine Informationen und ein Booklet mit wenig lebensbejahenden SW-Fotos. Nicht reviewbar vor allem jedoch wegen der Musik, die sich am ehesten als eine Mischung aus Dark Ambient, Noise und Klassik umschreiben lässt. „Carbon Figures“ ist eine bedrückende musikalische Vision, voll düsterer Samples, orchestraler Sounds und monumentaler Klangtepppiche. In sich unberechenbar, verwirrend, entspannend, faszinierend und abstoßend zugleich. Nicht reviewbar auch, weil gerade dadurch vor dem geistigen Auge jedes Einzelnen eine ganz eigene Welt entstehen wird, unterschiedliche Gefühle und Stimmungen ausgelöst werden. Wer Erfahrung mit Dark Ambient und instrumentaler elektronischer Musik hat, wird sich mit Begeisterung in die dunklen Klangvisionen fallen lassen – alle anderen sollten genügend Offenheit und Zeit mitbringen, sich mit diesem Werk auseinanderzusetzen.
Genial !! Das Album hat ja wirklich alles was der neuen Dargaard fehlt. Ich kann gar nicht genau sagen was es ist, außer das hier fast instrumental vorgegangen wird und der Effekt auch sofort greift. Wieso das nicht reviewbar sein soll, im Sinne von "Keine Wertung" verstehe ich nicht. Dieses Werk hat mind. mal 9 Punkte verdient, jeder Dark Ambient Fan wird dieses Album lieben müssen !! Zum Teil gibt es sogar einige Mittelalter Einflüße preis, die dem Werk sehr gut zu Gesicht stehen. Die klassischen Parts sind phenomenal, hier stimmt einfach alles – unbedingt anhören !!!