KURZ NOTIERT
PRAISE THE PLAGUE bringen es auf ihrem Debütalbum zu etwas mehr als 28 Minuten, also eher EP-Niveau. Das ist knackig, steht „Antagonist“ aber nicht im Weg. Denn die Kürze nutzen die Berliner, um sich durchaus achtbar zu präsentieren. Die Stimmung ist düster-hypnotisch, der Stilmix auf doomiger Zähflüssigkeit aufgebaut und weist immer wieder Ausflüge in Richtung Black Metal auf. Am deutlichsten ist das im Titelstück „Antagonist“ zu vernehmen. Dazwischen sorgen die Gitarristen für die größten Ausrufezeichen – denn trotz durchgehend schattiger Atmosphäre, sorgt das Riffing für genügend Vielseitigkeit auf dem Debüt. Leider etwas konterkariert von den auf Dauer doch etwas eintönig zischelnd-schreienden Vocals. Dezente Melodien, schwere Gitarrenwände und ein ziemlich wuchtiges Gesamtbild zeigen, dass sich in PRAISE OF PLAGUE eine vielversprechende Band auf die Reise macht. Live kann sie, so viel sei verraten, das Schippchen an Stimmung draufpacken, das den Songs auf Platte noch etwas abgeht.
Coole Platte! Scheiss trockener Blackened Sludge, irgendwo zwischen ‚Downfall Of Gaia‘, ‚Cult Of Lunar‘ und ‚Hexer‘ mit dem dazugehörigen und obligatorischen Sound. ‚Anatomy Of Possession‘ und ‚Antagonist‘ zerlegen dann alles, mit ihrer düsteren, melancholischen und rauhen Art. Geile Band. Geile Platte. Geil. Und 8 Punkte.