9 Kracher und eine monumentale Gurke präsentieren Powergod auf ihrem zweiten Album, daß das Debüt ohne Zweifel meilenweit hinter sich lässt. Zuerst das Positive: Während der ersten halben Stunde von „Evilution Part II“ gibt sich die Band keine Blösse und brettert einen Hit nach dem anderen herunter. Sei es der Spitzen-Opener „Back to Attack“, das speedige „Observatör“ oder das Loudness-Cover „Esper“, hier sitzt jeder Gitarrenlauf, jeder Refrain ist spitze, das passt einfach. Leider sahen sich Powergod am Ende wohl genötigt, mal den Progressiven raushängen zu lassen und verbrachen zum Schluss noch den über 9 Minuten langen Titel-Rohrkrepierer „Evilution Part II“. Das passt nicht. Ich muß leider sagen, selten hab‘ ich so eine absolute Schlaftablette gehört. Die Mammutkompositionen sollte man wohl doch besser Bands wie Opeth überlassen, die wissen wenigstens, wie das geht. Powergod versauen sich damit allerdings die Chancen auf eine höhere Wertung, auch wenn es noch locker für gute 8 Punkte reicht. Ich bin mal gespannt, wie der Nachfolger „Nemesis“ ausgefallen ist…
Nach dem guten Coveralbum von letztem Jahr ist die neue Scheibe eine Entäuschung, ein auf künstlich hart gemachter Mix aus 80-er Jahre Speed/Thrash Metal und unpassenden modernen Elementen und matschiger Produktion. Grabt bitte noch ein paar Cover-Songs aus, steht euch besser!!!